- Firmenfestgeld ist eine sichere Anlageform für aktuell nicht benötigte finanzielle Mittel Ihres Unternehmens.
- Durch steigende Marktzinsen werden Geldanlagen in Firmenfestgeld derzeit wieder attraktiver.
- Bisher sind für Firmenfestgeld auf dem Markt nur wenige Angebote verfügbar. Die Banken wenden sich damit insbesondere an Unternehmen, die ins Handelsregister eingetragen sind.
- Freiberufler, Selbstständige und Gesellschafter von Personengesellschaften können alternativ auch Festgeld-Angebote für private Kunden nutzen.
Angebot des Deutschen Bank Unternehmens FYRST
Festverzinsliche Geldanlagen hatten in den vergangenen Jahren keinen guten Ruf. Durch die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank konnten Anleger für ihr Festgeld lediglich mit minimalen Zinsen rechnen. Firmenfestgeld war für Unternehmen primär deshalb interessant, um Negativzinsen für nicht benötigtes Geld zu vermeiden. Inzwischen zeigen die Zinssätze für Festgeld wieder einen klaren Aufwärtstrend. Hierdurch wird diese Form der Geldanlage für Firmen wieder attraktiver. Firmenfestgeld ist sicher, planbar und gebührenfrei. Allerdings haben derzeit nur wenige Banken diese Anlagemöglichkeit für Unternehmen im Programm und bieten sie zudem oft nicht allen Rechtsformen an.
Allgemeines zu Firmenfestgeld
Die Funktionsweise von Fest- oder Termingeld für private Anleger und für Unternehmen ist identisch: Eine vertraglich vereinbarte Summe wird für eine bestimmte Laufzeit mit einem festgesetzten Zinssatz angelegt. Zum Ende der Laufzeit werden die Anlagesumme plus Zinsen entweder auf das im Vertrag angegebene Referenzkonto ausgezahlt oder wieder angelegt. Zum Teil verlängern sich die Verträge für Firmenfestgeld automatisch, falls keine explizite Kündigung erfolgt.
Bei Festgeld handelt es sich um einer Form der Geldanlage, die vollständig durch die Bank verwaltet wird. Anleger müssen sich während der Laufzeit des Vertrages somit nicht um ihr Anlagevermögen kümmern.
Unterschiedliche Anlagehorizonte und flexible Laufzeiten
Durch Festgeld lassen sich unterschiedliche Anlagehorizonte bedienen. Im Vergleich zu Festgeld-Angeboten für private Konsumenten planen die Banken bei ihrem Firmenfestgeld in der Regel mit höheren Mindestanlagesummen, die meist zwischen 5.000 und 25.000 € liegen. Je nach Bank sind jedoch auch Anlagesummen von mehreren Millionen Euro möglich.
Die Laufzeiten für ihr Festgeld können Firmenkunden oft sehr flexibel wählen. In der Praxis wird Firmenfestgeld insbesondere für kurz- und mittelfristige Geldanlagen eingesetzt. Je nach Anbieter sind dabei Laufzeiten ab einem Monat bis zu einem Jahr, aber auch von zwei bis fünf Jahren möglich.
Einige Banken bieten auch ihre Firmenfestgeld-Konten mit Laufzeiten von bis zu zehn Jahren an. Allerdings werden solche Angebote von Unternehmen selten wahrgenommen, da bei einem derart langen Anlagehorizont Wertpapieranlagen deutlich attraktiver und renditestärker sind.
Potenziell nachteilig ist, dass Unternehmen über ihre Festgeld-Anlagen bis zum Ende der Laufzeit des Vertrages nicht verfügen können. Eine vorzeitige Kündigung ist ausgeschlossen oder wird von den Banken nur aus triftigem Grund ermöglicht. Auf ein Firmenfestgeld-Konto dürfen daher nur Gelder fließen, die während des Anlagezeitraums sicher nicht benötigt werden.
Sicherheit von Festgeldkonten für Unternehmen
Festgeld gehört zu den sicheren und risikolosen Geldanlagen. Der Zinssatz für die Investition wird von der Bank für die gesamte Laufzeit des Vertrages garantiert. Zudem wird das Anlagevermögen durch die gesetzliche Einlagensicherung europaweit bis zur Höhe von 100.000 € abgesichert. Bei Banken, die freiwilliges Mitglied im Einlagensicherungsfonds deutscher Banken e. V. sind, werden Kundengelder zusätzlich in vielfacher Höhe dieser Summe abgesichert. Die Obergrenze der freiwilligen Einlagensicherung liegt derzeit bei 15 Prozent des haftenden Eigenkapitals der Bank.
Keine Kontoführungsgebühren für das Festgeldkonto
Firmenfestgeld-Konten werden grundsätzlich als gebührenfreie Konten angeboten. Aufgrund der zwar steigenden, aber trotzdem moderaten Zinsen wäre kostenpflichtiges Business-Festgeld für Unternehmen unrentabel.
Negativzinsen spielen bei Firmenfestgeld prinzipiell keine Rolle. Auch für ihre regulären Business-Konten haben so gut wie alle Banken den Strafzins inzwischen ausgesetzt.
Steuerliche Behandlung von Firmenfestgeld
Anders als bei privaten Festgeld-Konten ist die Besteuerung von Unternehmensfestgeld nicht einheitlich geregelt, sondern hängt von der Rechtsform des Unternehmens ab.
Von den Banken wird auch für Firmenfestgeld automatisch die Kapitalertragssteuer abgeführt. Damit ist für Unternehmen jedoch kein Abgeltungseffekt verbunden. Ebenso kommt für Business-Festgeld kein Sparerfreibetrag infrage.
Steuern auf Unternehmensfestgeld sind eine Vorauszahlung. Kapitalerträge aus Festgeld und anderen Geldanlagen zählen zu den Betriebseinnahmen und müssen in der Steuererklärung entsprechend ausgewiesen werden.
Bei Personengesellschaften werden sie mit der persönlichen Einkommenssteuer der Gesellschafter versteuert, bei Kapitalgesellschaften fällt darauf Körperschaftssteuer an. Je nach Art des Unternehmens ist auf Kapitalerträge außerdem Gewerbesteuer zu zahlen.
Firmenfestgeld – unterstützte Rechtsformen
Firmenfestgeld eignet sich für alle Unternehmen, die für diese Form der Geldanlage über genügend freies Kapital verfügen. Zwar lassen sich hierdurch im Vergleich zu Kapitalmarktanlagen nur moderate Renditen erzielen – jedoch kann Festgeld ein wichtiger Sicherheitsbaustein innerhalb der Anlagestrategie des Unternehmens sein.
Von Vorteil sind bei Firmenfestgeld sichere und planbare Renditen sowie die flexible Laufzeitwahl. Firmen können sich mit Unternehmensfestgeld in gewissem Umfang gegen Inflationsverluste schützen, Abschreibungen entgegenwirken sowie Kapital für Investitionen oder Mitarbeiter-Boni ansparen.
Allerdings bieten viele Banken ihr Business-Festgeld nicht allen Unternehmen an. Im Fokus stehen dabei Firmen, die im Handelsregister eingetragen sind.
Banken und Versicherungen können grundsätzlich kein Firmenfestgeld in Anspruch nehmen.
Unproblematisches Business-Festgeld für Unternehmen mit Handelsregistereintrag
Ein Firmenfestgeld-Konto können hauptsächlich Unternehmen der folgenden Rechtsformen eröffnen:
- Eingetragene Einzelunternehmen
- Gesellschaften bürgerlichen Rechts (GbR)
- Offene Handelsgesellschaften (OHG)
- Kommanditgesellschaft (KG)
- Unternehmergesellschaften (UG, haftungsbeschränkt)
- Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbH), GmbH & Co. KG.
Für Aktiengesellschaften (AG) ist diese Form der Geldanlage in der Regel nicht von Interesse.
Beschränkte Verfügbarkeit für Selbstständige, Freiberufler und Personengesellschaften
Problematisch ist Firmenfestgeld dagegen für Unternehmer, die ihre Geschäfte als natürliche Personen führen. Einzelunternehmer finden auf dem Markt für diese Form der Geldanlage nur wenige Angebote vor, Freiberufler sind von der Eröffnung eines geschäftlichen Festgeldkontos häufig ausgeschlossen.
Das Gleiche gilt bei vielen Banken für Gesellschaften bürgerlichen Rechts (GbR) sowie Angehörige der sogenannten freien Berufe wie niedergelassene Ärzte, Wirtschaftsprüfer oder Rechtsanwälte. Alternativ können diese Unternehmer auf Festgeldangebote für private Kunden zurückgreifen – mit dem Vorteil, dass ihnen hier ein deutlich breiteres Angebotsspektrum zur Verfügung steht.
Spezielle Voraussetzungen für Stiftungen und Vereine
Bei Firmenfestgeld für Stiftungen und gemeinnützige Vereine müssen besondere Voraussetzungen beachtet werden:
- Gemeinnützige Vereine dürfen ihre Gewinne nur für den Erhalt des Vereins und für Zwecke des Gemeinwohls nutzen. Investiert werden darf daher maximal ein Drittel des Vermögensüberschusses. Zudem müssen Vereinsmittel zeitnah ausgegeben werden, sodass für Vereine laut verschiedener Gerichtsurteile nur Business-Festgeld mit einer maximalen Laufzeit von zwei Jahren infrage kommt.
- Stiftungen dürfen ihr Kapital ebenso wie Erträge aus Geldanlagen ausschließlich im Sinne des Stiftungszweckes verwenden. Geldanlagen müssen sicher und gewinnbringend getätigt werden. Angesichts steigender Zinsen entwickelt sich Festgeld heute wieder zu einer gewinnbringenden Geldanlage – allerdings sind die Renditen dafür derzeit geringer als die Inflation.
Vorteile und Nachteile von Firmenfestgeld
Mit Unternehmensfestgeld sind diverse Vorteile, aber auch einige Nachteile verbunden.
- Kostenloses Festgeldkonto, keine zusätzlichen Gebühren
- Risikofreie Geldanlage durch Festverzinsung und Einlagensicherung (gesetzlich 100.000 €)
- Zinseszinseffekt bei Wiederanlage (primär bei Laufzeiten von mehr als einem Jahr)
- Je nach Anbieter flexibel wählbare Anlagesummen und Laufzeiten.
- Im Vergleich zur Inflationsrate und zu Kapitalmarktinvestitionen niedrige Renditen
- Mindestanlagesummen
- Keine steuerliche Abgeltung möglich
- Laufzeitbindung, in der Regel keine vorzeitige Kündigung
- Selbstständige und Freiberufler sind von Business-Festgeld häufig ausgeschlossen.
Diese Banken bieten Festgeldkonten für Unternehmen an
Im Folgenden stellen wir mit FYRST, der GEFA Bank und der swk Bank drei Anbieter für Business-Festgeld vor. FYRST ist derzeit das attraktivste Angebot für diese Form der Geldanlage auf dem deutschen Markt.
FYRST
FYRST ist eine FinTech-Tochter der Deutschen Bank, die sich auf Geschäftskonten und Financial Services für KMUs spezialisiert hat. Für ihre Firmenkunden hat sie auch ein Angebot für Festgeld im Programm. Dieses Firmenfestgeld-Konto steht Selbstständigen, Freiberuflern und Unternehmen verschiedener Rechtsformen offen.
Unterstützte Rechtsformen:
Einzelunternehmer, Freiberufler, eingetragene Kaufleute, OHG, GbR, Partnergesellschaften (PartG), KG, UG, GmbH, GmbH & Co. KG, Gesellschaften in Gründung, Stille Gesellschaften, eingetragene Vereine
Laufzeit: drei oder zwölf Monate
Anlagesumme: 50.000 € bis 5 Millionen €
Zinsen: abhängig von der Laufzeit 3,49 % (drei Monate) oder 3,38 % (12 Monate) p. a.
Zinsausschüttung: zum Ende der Laufzeit
Thesaurierung: nein.
In den letzten 14 Tagen vor der Einzahlung bei FYRST muss sich die Anlagesumme auf einem Konto außerhalb des Deutsche-Bank-Konzerns befinden.
FYRST Firmenfestgeld: Vor- und Nachteile
- Derzeit attraktivste Verzinsung für Firmenfestgeld auf dem deutschen Markt
- Für Freiberufler, Selbstständige und Unternehmen aller Rechtsformen verfügbar
- Doppelte Einlagensicherung (gesetzliche Einlagensicherung bis 100.000 € und Einlagensicherung durch den Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken)
- FYRST Geschäftskonto erforderlich
- Hohe Mindestanlagesumme von 50.000 €
- Nur zwei Laufzeiten möglich
GEFA Bank
Die Wuppertaler GEFA Bank hat sich seit über 70 Jahren als Finanzpartner für mittelständische Unternehmen profiliert. Zu ihren Angeboten gehört auch eine Festgeld-Business-Sparte.
Unterstützte Rechtsformen: OHG, KG, UG, GmbH, GmbH & Co. KG
Laufzeit: zwischen 6 und 60 Monaten (ab halbjährlicher Laufzeit jeweils in Sechs-Monats-Intervallen)
Anlagesumme: 10.000 € bis 1 Million €
Zinsen: auf Anfrage
Zinsausschüttung: auf Wunsch zum Jahresende auf das GEFA-Tagesgeldkonto für Business-Kunden
Thesaurierung: auf Wunsch zum Jahresende.
GEFA Bank Firmenfestgeld: Vor- und Nachteile
- Flexible Anlagebeträge und Laufzeiten
- Thesaurierung zum Jahresende möglich
- Moderater Einstiegsbetrag von 10.000 €
- Doppelte Einlagensicherung (gesetzliche Einlagensicherung bis 100.000 € und Einlagensicherung durch den Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken)
- Nur für Unternehmen mit Handelsregisterpflicht
SWK Bank
Die SWK Bank hat sich auf Finanzierungsdienstleistungen und Geldanlagen für Business-Kunden und private Konsumenten spezialisiert. In ihr Produktportfolio hat sie auch ein Firmenfestgeld-Konto integriert.
Unterstützte Rechtsformen: Einzelunternehmen, PartG, GbR, GmbH, GmbH & Co. KG
Laufzeit: kurzfristiges Festgeld für einen, drei, sechs oder zwölf Monate, danach Laufzeiten von bis zu zehn Jahren (jeweils in Jahres-Intervallen)
Anlagesumme: 10.000 € bis 5 Millionen €
Zinsen: laufzeitabhängig ab 0,1 % (ein Monat) bis 3 % (120 Monate), für sechsmonatige Geldanlagen 1,5 %, für einjährige Anlagen 2,0 %.
Zinsausschüttung: jährlich
Thesaurierung: nein.
Neuen Kunden bietet die SWK Bank seit Ende 2023 kein Firmenfestgeld mehr an.
SWK Bank Firmenfestgeld: Vor- und Nachteile
- Sehr flexibel wählbare Laufzeiten
- Moderater Einstiegsbetrag von 10.000 €
- Firmenfestgeld auch für Einzelunternehmer
- Gesetzliche Einlagensicherung bis 100.000 €
- Keine Anlagemöglichkeit für Einzelunternehmen
- Keine Thesaurierung
- Kein Firmenfestgeld für neue Kunden
Kontoeröffnung und Kontoführung
Ebenso wie Festgeld-Konten für private Konsumenten können Konten für Unternehmensfestgeld fast immer online eröffnet werden. Gegebenenfalls ist mit der Bank zu klären, ob die Rechtsform des eigenen Unternehmens unterstützt wird. Da die verschiedenen Anbieter von Firmenfestgeld zum Teil sehr unterschiedliche Konditionen bieten, ist vor der Anlageentscheidung grundsätzlich ein Vergleich mehrerer Angebote sinnvoll.
Um das Firmenfestgeld-Konto zu eröffnen, werden die gewünschte Anlagesumme und die Laufzeit ausgewählt. Informationen über erforderliche Dokumente zum Kontoinhaber und zur Rechtsform des Unternehmens finden sich auf den Webseiten der Banken. Je nach Anbieter lohnt sich vorab die Kontaktaufnahme zum Kundenservice, um zu klären, ob die Kontoeröffnung möglich ist und welche Konditionen dafür gelten.
Referenz-Girokonto und zum Teil ein Tagesgeldkonto erforderlich
Außerdem ist ein Referenzkonto zu hinterlegen, das für alle Ein- und Auszahlungen genutzt wird. Dabei muss es sich nicht um ein Konto bei der Anlagebank für das Festgeld handeln – im Regelfall werden auch Geschäftskonten bei anderen Banken akzeptiert.
Einige Anbieter für Firmenfestgeld verlangen zusätzlich die Eröffnung eines Tagesgeldkontos als Verrechnungskonto. Zusätzliche Gebühren werden dafür nicht erhoben. Ein- und Auszahlungen sowie Zinsgutschriften werden dann im Online-Banking über dieses Konto abgewickelt.
Festzins und einmalige Einzahlung der Anlagesumme
Nach der Kontoeröffnung wird ein fester, vertraglich vereinbarter Anlagebetrag einmalig auf das Firmenfestgeld-Konto überwiesen und dort für die gesamte Laufzeit des Vertrages zu garantierten und festen Zinsen angelegt. Spätere Einzahlungen sind nicht mehr möglich. Auch die vereinbarten Zinsen gelten für den gesamten Zeitraum – Veränderungen des Marktzinses haben darauf keinen Einfluss.
Zinsausschüttung
Bei längeren Laufzeiten von mehr als einem Jahr werden die Zinsen für das Unternehmensfestgeld in der Regel thesaurierend angelegt und somit auf dem Anlagekonto gutgeschrieben, woraus sich ein Zinseszinseffekt ergibt. Bei kürzeren Anlagefristen werden die Zinsen dagegen bei Vertragsablauf auf das Referenzkonto für das Firmenfestgeld ausgezahlt.
Kontokündigung
Generell gilt, dass ein Firmenfestgeld-Konto normalerweise nicht vor dem Ablauf der Laufzeit gekündigt werden kann. Auch vorzeitige Entnahmen von Teilbeträgen sind nicht möglich.
Die meisten Business-Festgeldkonten enthalten eine Prolongationsklausel: Wenn der Vertrag nicht rechtzeitig gekündigt wird, verlängert er sich über die gleiche Laufzeit und mit dem gleichen Zinssatz automatisch. Kündigung und Kapitalentnahme sind dann erst wieder zum neuen Laufzeitende möglich.
Eine vorzeitige Kündigung von Firmenfestgeld ist in der Regel ausgeschlossen. Wenn überhaupt, erkennen die Banken dafür ausschließlich triftige Gründe an. Definiert werden sie durch die Bank. Jede vorzeitige Kündigung von Business-Festgeld wird individuell entschieden. Mögliche Gründe dafür sind der Tod oder die Insolvenz des Kontoinhabers sowie die Insolvenz der Bank.
Fazit zum Firmenfestgeld
Aufgrund der steigenden Zinsen ist Firmenfestgeld nach langer Flaute wieder eine interessante Geldanlage für Unternehmen. Sie eignet sich für alle Firmen, die sich eine sichere und planbare Anlageoption wünschen. Anlagesummen und Laufzeiten sind innerhalb bestimmter Mindestvorgaben der Anbieter flexibel wählbar. Die meisten Unternehmen nutzen Firmenfestgeld für kurz- und mittelfristige Geldanlagen.
Allerdings wird Firmenfestgeld nur von wenigen Banken angeboten, zudem werden dabei oft nicht alle Rechtsformen unterstützt. Vor allem Selbstständige und Freiberufler werden häufig von der Eröffnung eines Firmenfestgeld-Kontos ausgeschlossen. Das aktuell beste Angebot für Firmenfestgeld gibt es bei FYRST. Es kann von Unternehmen so gut wie aller Rechtsformen mit einer Mindesteinlage von 50.000 € zu hervorragenden Konditionen eröffnet werden.
Häufig gestellte Fragen – FAQ
Generell handelt es sich bei Unternehmensfestgeld um eine sicherer und planbare Form der Geldanlage. Die meisten Firmen nutzen sie, um nicht benötigtes Kapital kurz- oder mittelfristig anzulegen. Gute Firmenfestgeld-Konten bringen daneben die folgenden Eigenschaften mit:
- Zinsen von derzeit über zwei Prozent
- Flexible Auswahl an Anlagefristen
- Wichtig für kleine Unternehmen – geringe Mindestanlagesummen
- Schnelle und unkomplizierte Kontoeröffnung im Online-Banking
- Keine Gebühren für Kontoeröffnung und Kontoführung
- Bei längeren Anlagezeiträumen – Thesaurierung.
Bis vor kurzem lagen die Zinsen für Festgeldanlagen noch nahe null Prozent. Inzwischen sind je nach Anbieter, Anlagesumme und Laufzeit wieder Zinsen von bis zu drei Prozent realistisch. Aktuell sollte ein gutes Firmenfestgeld-Konto eine Verzinsung von mindestens zwei Prozent bieten.
Alternativen zu Firmenfestgeld sind ein Tagesgeldkonto für das Unternehmen oder kapitalmarktorientierte Geldanlagen.
Tagesgeld bietet Anlegern maximale Flexibilität. Eine bestimmte Laufzeit ist mit dieser Form der Geldanlage nicht verbunden. Von einem Tagesgeldkonto können in der Regel jederzeit beliebig hohe Summen abgehoben werden. Ebenso kann die Kündigung des Kontos jederzeit erfolgen. Anders als Guthaben auf einem Business-Girokonto wird Firmentagesgeld verzinst. Die Zinsen können für einen bestimmten Zeitraum festgeschrieben werden oder orientieren sich am jeweils aktuellen Marktzins. In der Regel sind die Zinssätze für Firmentagesgeld geringer als für Firmenfestgeld. Für Unternehmen eignet sich Tagesgeld hauptsächlich dann, wenn sie jederzeit auf ihr Kapital zugreifen möchten.
Bei kapitalmarktorientierten Geldanlagen kann es sich um Investitionen in ETFs (Indexfonds), aktive gemanagte Aktienfonds oder Direktinvestitionen in Aktien und andere Wertpapiere handeln. Der wesentliche Vorteil dieser Investitionen besteht in den gegenüber Festgeld zum Teil deutlich höheren Renditen. Nachteile bestehen darin, dass sie allen Risiken des Kapitalmarkts unterworfen und ihre Erträge nicht exakt planbar sind. Auch deshalb Grund erfordern Kapitalmarktinvestitionen oft einen langen Atem, um die anvisierten Erträge zu erzielen.
Durch den Garantiezins während der gesamten Laufzeit des Vertrages ist Firmenfestgeld eine sehr sichere Form der Geldanlage. Einlagen auf einem Festgeld-Konto sind durch die deutsche oder europäische gesetzliche Einlagensicherung bis 100.000 Euro abgesichert. Deutlich höhere Sicherheitsgarantien geben Anbieter, die auf freiwilliger Basis Mitglieder im Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken e. V. sind.
Das beste Firmenfestgeld-Konto auf dem deutschen Markt ist derzeit das Angebot von FYRST, das für dreimonatige und einjährige Geldanlagen überdurchschnittlich hohe Zinsen bietet. Zudem steht das Konto Freiberuflern, Solo-Selbstständigen und Unternehmen verschiedener Rechtsformen offen. FYRST ist eine FinTech-Tochter der Deutschen Bank, die sich auf Business-Konten und Financial Services für KMU spezialisiert hat.