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Geschäftskonten mit Zinsen

Geschrieben von
Charlotte Ruzanski
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Zinsen bei einem Geschäftskonto sind Sollzinsen oder Habenzinsen. Sollzinsen fallen für einen Kontokorrentkredit und Finanzierungen an, Habenzinsen werden für ein Guthaben auf dem Konto gewährt. Wichtig für die Kontoauswahl sind vorrangig die Sollzinsen für Kredite. Guthabenzinsen waren in den vergangenen Jahren nahezu bedeutungslos – angesichts des steigenden Zinsniveaus könnten sie perspektivisch jedoch wieder eine größere Rolle spielen.

Geschäftskonto-Zinsen: Essentials
  • Bei einem Geschäftskonto fallen je nach Anbieter und Kontonutzung Soll- und Habenzinsen an.
  • Sollzinsen werden für einen Kontokorrentkredit sowie für Unternehmens- und Wachstumsfinanzierungen berechnet.
  • Guthabenzinsen für ein Geschäftskonto spielten bis Mitte 2022 so gut wie keine Rolle. Nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) im Juli 2022 ihren Leitzins angehoben hatte, kam auch unter diesem Aspekt Bewegung in den Markt.
  • Ein Geschäftsgirokonto mit direkter Guthabenverzinsung ist bisher schwer zu finden. Attraktive Zinsen können Sie jedoch mit Business-Tagesgeld oder Firmenfestgeld generieren.
  • Die Vorteile eines Business-Tagesgeld-Kontos können Sie beispielsweise mit dem Zinskonto von Vivid Money nutzen. FYRST bietet Business-Kunden Festgeldanlagen zu sehr attraktiven Konditionen an.
  • Bei einem Geschäftskonto-Vergleich sollten Sie somit nicht nur auf die Belastungen durch Sollzinsen, sondern auch auf Angebote für Business-Tagesgeld und Firmenfestgeld achten.

Zinsarten bei einem Business-Konto

Bei einem Geschäftskonto fallen unterschiedliche Zinsen an. Prinzipiell ist zwischen Sollzinsen und Guthabenzinsen zu unterscheiden. In direktem Bezug zum Business-Konto stehen die Sollzinsen für einen Kontokorrentkredit, für Unternehmer spielen außerdem Zinsen für Gründungs- und Wachstumsfinanzierungen eine Rolle.

Sollzinsen

Sollzinsen sind bei einem Business-Konto zusammen mit anderen Positionen ein relevanter Kostenfaktor. Neben den Zinsen für einen Kontokorrentkredit fallen hier auch Zinsen für Gründungs- und Wachstumsfinanzierungen ins Gewicht.

Sollzinsen für einen Kontokorrentkredit

Sollzinsen erhebt die Bank als Gebühr, wenn der Kontoinhaber sein Konto überzieht. Ein von der Bank gewährter Überziehungsrahmen wird bei Privatkonten als Dispositionskredit bezeichnet, für ein Business-Konto wird dagegen ein Kontokorrentkredit eingerichtet. Wenn der private oder geschäftliche Dispo überzogen wird, handelt es sich um eine sogenannte geduldete Überziehung.

Zinsen Geschäftskonto
Die Zinsen für einen Dispo sind meist extrem hoch.Foto: artisteer / iStock

Generell gilt, dass ein Dispo oder Kontokorrentkredit aufgrund sehr hoher Sollzinsen die teuerste Art der Finanzierung ist. Für geduldete Überziehungen werden nochmals höhere Zinsen fällig. Sie sollten den Kontokorrentkredit Ihres Geschäftskontos daher nie dauerhaft und möglichst auch nicht in voller Höhe nutzen. Die Sollzinsen dafür variieren zwischen den Anbietern von Business-Konten zum Teil erheblich. Wenn Sie für Ihr Geschäftskonto einen Kontokorrentkredit benötigen, sollten Sie daher auch die die jeweiligen Zinssätze vergleichen.

Sollzinsen für Gründungs- und Wachstumsfinanzierungen

In den Bereich der Sollzinsen fallen auch die Zinsen für Gründungs- und Wachstumsfinanzierungen. Meist ist die Bank, bei der Sie auch Ihr Geschäftskonto führen, Ihr erster Ansprechpartner für eine solche Finanzierung. Trotzdem sollten Sie vor dem Kreditantrag die Konditionen verschiedener Anbieter vergleichen, da sich auch die Konditionen für Unternehmensfinanzierungen beträchtlich unterscheiden – bei guter Bonität haben Sie oft auch bei anderen Banken gute Chancen, eine Unternehmensfinanzierung zu erhalten. Maßgeblich sind die Gesamtkosten für den Kredit – also nicht nur der Sollzins, sondern Verwaltungsgebühren und andere Zusatzkosten, die auf den Sollzins aufgeschlagen und durch den effektiven Jahreszins des Darlehens ausgewiesen werden.

Generell gilt, dass eine individuell vereinbarte Unternehmensfinanzierung fast immer günstiger ist als der Kontokorrentkredit des Business-Kontos. Bei FinTechs und Neobanken beantragen Sie Wachstumsfinanzierungen ebenso wie einen Kontokorrentkredit schnell und einfach online, sofern Ihre Bank diese Leistungen im Programm hat. Auch Änderungen des Kreditrahmens nehmen Sie innerhalb bestimmter, durch die Bank vorgegebener Grenzen, ganz einfach in Ihrem Online-Banking vor.

Sollzinsen: Auf diese Punkte müssen Sie achten

Die Sollzinsen der Banken sind grundsätzlich deutlich höher als die Zinsen, die für Guthaben berechnet werden. Beim Geschäftskonto fallen hier hauptsächlich die Zinsen für den Kontokorrentkredit ins Gewicht. In der Praxis fallen sie je nach Anbieter sehr unterschiedlich aus. Je nach Bank können sich die Zinsen dafür im einstelligen Bereich bewegen, aber auch 16 oder mehr Prozent der in Anspruch genommenen Kreditsumme betragen. Noch teurer wird es, wenn Sie den von der Bank gewährten Kreditrahmen überziehen.

Zinsen Geschäftskonto
Insbesondere in der Gründungsphase kann ein Geschäftskonto schnell einmal ins Minus rutschen. / YakobchukOlena, iStockFoto: YakobchukOlena / iStock

Vor allem in der Gründungsphase, wenn viele Anschaffungen anstehen und Unternehmer immer wieder in Vorleistung gehen müssen, ist ein möglichst günstiger Zinssatz für den Kontokorrentkredit wichtig.

Sollzinsen steuerlich geltend machen

Nicht immer können Zinsen als Betriebsausgaben abgesetzt werden. Um Sollzinsen für das Business-Konto steuerlich geltend zu machen, ist es wichtig, dass der in Anspruch genommene Kredit ausschließlich für berufliche Investitionen genutzt wurde. Bei solchen Investitionen kann es sich beispielsweise um Arbeitsmittel oder die Büroeinrichtung handeln. Wichtig ist, dass Sie in der Lage sind, die Anschaffung durch Belege nachzuweisen.

Wenn Einzelunternehmer und Freiberufler ohne Geschäftskonto-Pflicht ihr privates Giro auch für geschäftliche Transaktionen nutzen, müssen Sie damit rechnen, dass das Finanzamt Sollzinsen und andere Kontokosten nicht oder nicht vollständig als steuermindernd akzeptiert. Bei einem separaten Business-Konto gibt es im Hinblick auf die steuerliche Anerkennung solcher Kosten dagegen kaum Probleme, als Belege gegenüber dem Finanzamt reichen oft bereits die Kontoauszüge aus. Generell gilt, dass Unternehmer alle Kosten für ihr Firmenkonto inklusive von Kreditzinsen steuerlich geltend machen können.

Negativzinsen

Zinsen Business Konto
In den vergangenen Jahren haben viele Banken Negativzinsen auf hohe Guthaben erhoben.Foto: lei liu / iStock

In der Niedrigzinsphase der vergangenen Jahre gaben viele Banken die Belastungen durch den Negativzins der Europäischen Zentralbank an ihre Kunden weiter. Je nach Bank wurden die sogenannten Verwahrentgelte für sämtliche Beträge auf einem Girokonto oder lediglich für größere Guthaben oberhalb bestimmter Freibeträge erhoben. Seit Mitte 2022 spielen diese Negativ- oder Strafzinsen weder für Privatkonten noch für Geschäftskonten eine Rolle.

Guthabenzinsen

Von den Sollzinsen sind die Guthabenzinsen zu unterscheiden. Aufgrund der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank waren Guthabenzinsen für private oder geschäftliche Girokonten bis Mitte 2022 jedoch nahezu bedeutungslos.

Aufgrund steigender Zinsen könnten Guthabenzinsen nicht nur für Privatkonten, sondern auch für Business-Konten in Zukunft wieder eine größere Rolle spielen. Allerdings sollten sie nicht das einzige oder wichtigste Kriterium für die Kontoauswahl sein – wichtig ist vorrangig das Preis-Leistungs-Verhältnis, das ein Business-Konto bietet.

Guthabenzinsen können zumindest theoretisch direkt für Guthaben auf dem Geschäftsgirokonto ausgeschüttet werden. Außerdem können Unternehmen Guthabenzinsen erwirtschaften, wenn sie ihr Firmenkonto an ein Business-Tagesgeld-Konto oder ein Business-Festgeld-Konto koppeln.

Zinsen Geschäftskonto
Guthabenzinsen werden bisher nur von wenigen Banken gezahlt. / artisteer, iStock

Eine Direktverzinsung von Guthaben auf dem Firmenkonto spielt derzeit keine Rolle. Seit der Niedrigzinsphase zahlen die meisten Banken weder für private Girokonten noch für Business-Konten Guthabenzinsen. Wenn von einem Anbieter doch Guthabenzinsen gewährt werden, bewegen sich diese überwiegend in einer Größenordnung zwischen 0,01 % und 0,05 % pro Jahr. Allerdings ist damit zu rechnen, dass aufgrund des steigenden Marktzinses perspektivisch die Bedeutung von Guthabenzinsen für Business-Girokonten wieder zunimmt.

Dagegen gibt es inzwischen einige attraktive Angebote für Business-Tagesgeld und Business-Festgeld. In beiden Anlageformen erwirtschaften die Gelder Ihres Unternehmens ab dem ersten Euro Zinsen.

Guthabenzinsen für Business-Tagesgeld

Ein Business-Tagesgeld-Konto dient ausschließlich als Anlagekonto. Ein Business-Tagesgeld-Konto können Sie als separates Konto bei der Bank, die auch Ihr Geschäftskonto führt, oder bei einer anderen Bank eröffnen. Die einzigen Transaktionen, die auf einem Business-Tagesgeld-Konto möglich sind, sind Ein- und Auszahlungen auf das Geschäfts-Girokonto, das Sie als Referenzkonto für Ihr Business-Tagesgeld angeboten haben. Ein Business-Tagesgeld-Konto können Sie bei allen dafür infrage kommenden Anbieten online eröffnen. Ein- und Auszahlungen erfolgen ebenfalls im Online-Banking.

Die Guthabenzinsen eines Business-Tagesgeld-Kontos werden regelmäßig an den Marktzins angepasst und tagesgenau auf dem Konto gutgeschrieben. Zum Teil werden sie nach der Höhe des Guthabens gestaffelt. Üblich ist auch, für einen festlegten Zeitraum nach der Kontoeröffnung einen höheren Zinssatz auf Business-Tagesgeld zu gewähren. Die Bank schreibt für ihr Business-Tagesgeld dann einen Basis-Zinssatz aus. Für 6 Monate oder einen anderen Einstiegszeitraum gilt dann ein höherer Sonder-Zinssatz, anschließend verzinst die Bank Ihr Business-Tagesgeld nach dem Basis-Zinssatz.

Wenn die Zinsgutschrift nicht auf das Geschäfts-Girokonto, sondern direkt auf Ihr Business-Tagesgeld-Konto fließt, profitieren Sie bei den Erträgen zusätzlich von einem Zinseszins-Effekt.

Das Guthaben eines Business-Tagesgeld-Kontos kann jederzeit wieder auf Ihr Business-Konto fließen, sodass es kurzfristig für geschäftliche Zwecke zur Verfügung steht. Mithilfe eines Business-Tagesgeld-Kontos können sich Unternehmen somit ihre volle finanzielle Flexibilität erhalten und gleichzeitig attraktive Guthaben für ihr Business-Tagesgeld in Anspruch nehmen.

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Attraktive Guthabenzinsen bei voller finanzieller Flexibilität erhalten Sie mit Business-Tagesgeld. / Casper1774Studio, iStock

In der Praxis spielt Business-Tagesgeld auf dem deutschen Markt derzeit nur eine sehr geringe Rolle. Allerdings gibt es hier gerade einige Veränderungen – beispielsweise bietet Vivid Money Firmenkunden inzwischen sein Modell eines Business-Tagesgeld-Kontos mit sehr attraktiven Zinsen an.

Einzelunternehmer und Freiberufler sowie die Gesellschafter von Personengesellschaften können alternativ ein privates Tagesgeldkonto für diese Form der Geldanlage nutzen. Dagegen sind Kapitalgesellschaften und alle anderen registerpflichtigen Unternehmen auf Business-Tagesgeld oder auch Festgeldanlagen für Firmenkunden angewiesen, da sie aus rechtlichen Gründen Angebote für Privatkunden nicht in Anspruch nehmen dürfen.

Guthabenzinsen für Firmenfestgeld

Einige Banken bieten ihren Business-Kunden die Möglichkeit einer Geldanlage in Firmenfestgeld an. Ebenso wie bei Festgeldanlagen für private Konsumenten handelt es sich dabei um eine Termineinlage. Die vertraglich vereinbarte Anlagesumme wird für einen bestimmten Zeitraum zu einem festen Zinssatz angelegt. Oft sehen die Banken dafür Mindestanlagesummen vor, die für Unternehmen meist höher ist als für private Festgeld-Kunden. Im
Schnitt liegen sie zwischen 5.000 und 25.000 €, jedoch ist auch die Anlage deutlich größerer Beträge möglich.

Der Anlagezeitraum ist flexibel wählbar. Üblich sind für Firmenfestgeld kurz- und mittelfristige Geldanlagen mit Laufzeiten von wenigen Monaten bis zu einem Jahr. Ebenso werden Festgeldverträge mit mehrjährigen Laufzeiten angeboten. Ein Anlagehorizont von mehr als fünf Jahren lohnt sich für Unternehmen jedoch in der Regel nicht, da Wertpapieranlagen dann deutlich bessere Renditen liefern.

Der wichtigste Vorteil von Firmenfestgeld besteht in sicheren und planbaren Erträgen. Bei Wiederanlage der Zinsen auf dem Festgeldkonto ergibt sich insbesondere bei Verträgen mit Laufzeiten von mehr als einem Jahr ein relevanter Zinseszins-Effekt.

Meist keine vorzeitigen Entnahmen möglich

Nachteilig ist, dass das Firmenfestgeld während der Vertragslaufzeit nicht jederzeit verfügbar ist. Die meisten Anbieter akzeptieren keine vorzeitige Vertragsauflösung oder eine Entnahme von Teilbeträgen. Wenn Sie sich für Firmenfestgeld als geschäftliches Anlagemodell entscheiden, sollten Sie somit sicher sein, dass die Anlagesumme während der Laufzeit des Vertrages nicht benötigt wird.

Beschränkter Zugang zu Firmenfestgeld für Freiberufler und Einzelunternehmer

Die wenigen Banken, die diese Anlagemöglichkeit derzeit unterstützen, bieten ihr Firmenfestgeld vorwiegend Unternehmen an, die ins Handelsregister eingetragen sind. Freiberufler, Einzelunternehmer, aber auch die Angehörigen der sogenannten freien Berufe – beispielsweise niedergelassene Ärzte, Anwälte oder Steuerberater – haben oft Schwierigkeiten, ein Angebot für Firmenfestgeld zu finden. Als Alternative können diese Unternehmer Festgeldangebote für private Kunden nutzen. Kapitalgesellschaften und anderen registerpflichtigen Unternehmen steht diese Möglichkeit ebenso wie Tagesgeldanlagen auf einem privaten Konto aus rechtlichen Gründen nicht zur Verfügung.

Die Zinsen für Firmenfestgeld liegen aktuell zwischen 0,05 % und über 3 % pro Jahr.

Zinsen für Guthaben auf Business-Kreditkarten

Eine weitere Variante der Guthabenverzinsung sind verzinste Guthaben auf Business-Kreditkarten. In der Vergangenheit gab es immer wieder Anbieter, die solche Karten herausgegeben haben. Derzeit sind Guthabenzinsen auf Kreditkarten jedoch fast bedeutungslos.

Guthabenzinsen in der Steuererklärung

Guthabenzinsen auf einem Business-Konto und für geschäftliche Geldanlagen müssen versteuert werden. Die Form der Besteuerung hängt von der Rechtsform des Unternehmens ab. Freiberufler, Einzelunternehmer und die Gesellschafter von Personengesellschaften geben sie in ihrer persönlichen Einkommenssteuererklärung als gegebenenfalls zu versteuernde Kapitalerträge an. Bei Kapitalgesellschaften gelten sie als Betriebseinnahmen, die der Körperschaftssteuer unterliegen. Bei gewerblich tätigen Personen und Unternehmen fällt auf Guthabenzinsen zusätzlich Gewerbesteuer an.

Banken mit Guthabenzinsen

Die Banken legen die Guthabenzinsen für ein Girokonto und für Anlagekonten für Tages- oder Festgeld in Abhängigkeit vom Leitzins der Europäischen Zentralbank fest. Seit dem 12. Juni 2024 liegt er bei 4,25 %. Vor allem für Business-Tagesgeld und Firmenfestgeld eröffnen sich hierdurch derzeit interessante Perspektiven.

Hier stellen wir das Angebot von Vivid Money für Business-Tagesgeld und das FYRST Firmenfestgeld vor.

Vivid Money Zinskonto für Business-Tagesgeld

Vivid Money ist ein Berliner FinTech-Anbieter, der sich mit seinen Kontoangeboten sowohl an private Kunden als auch an Unternehmen wendet. Das Vivid Money Geschäftskonto gibt es derzeit in vier Varianten. Wenn Sie Ihr Firmenkonto bei Vivid Money führen, können Sie für Ihr Business-Tagesgeld das Vivid Money Zinskonto nutzen.

Der Anbieter akzeptiert Business-Tagesgeld in Höhe von bis zu 10 Millionen Euro. In den ersten zwei Monaten gilt ein Sonderzinssatz von 5 % p. a., danach der ebenfalls sehr attraktive Basis-Zinssatz von 3,5 % p. a.

Ihr Business-Tagesgeld bei Vivid Money verwalten Sie ganz einfach online. Aus- und Einzahlungen auf das Konto sind zu jedem Zeitpunkt möglich. Kundengelder werden durch das niederländische Anlegerentschädigungssystem bis zur Obergrenze von 20.000 Euro geschützt.

FYRST Firmenfestgeld

Derzeit bieten nur wenige Banken Firmenfestgeld an. Den besten Zinssatz für diese Geldanlage gibt es aktuell bei FYRST – einem FinTech im Konzernverbund der Deutschen Bank. Voraussetzung dafür ist, dass auch das Geschäftskonto bei FYRST geführt wird. Sowohl Ihr FYRST Business-Konto als auch das FYRST Firmenfestgeld können Sie ganz einfach online eröffnen.

Laufzeiten und Zinsen:

  • 3 Monate Laufzeit: 3,21 % p. a.
  • 6 Monate Laufzeit: 3,15 % p. a.
  • 12 Monate Laufzeit: 2,98 % p. a.
  • FYRST sieht für sein Firmenfestgeld eine Mindesteinlage von 50.000 Euro vor, die Obergrenze liegt bei 5 Millionen Euro.

    Kundengelder sichert FYRST über die gesetzliche Einlagensicherung bis 100.000 Euro und über den Bundesverband deutscher Banken e.V. in vielfacher Höhe dieser Summe ab.

    Guthabenzinsen – nicht ausschlaggebend für die Kontoentscheidung

    Trotzdem sollten Guthabenzinsen sowie die Verfügbarkeit von Business-Tagesgeld oder Firmenfestgeld bei Ihrer Entscheidung für ein bestimmtes Business-Konto nicht die ausschlaggebende Rolle spielen. Wichtiger ist das Leistungsprofil Ihres Firmenkontos.

    Zinsen Geschäftskonto
    Guthabenzinsen sollten für die Auswahl des Geschäftskontos nicht entscheidend sein. / wutwhanfoto, iStock

    Bei einem Geschäftskonto-Vergleich sind insbesondere die folgenden Kriterien von Bedeutung:

    • Kontoführungsgebühr pro Monat und pro Jahr
    • Leistungsstarkes Online-Banking und Mobile Banking
    • Freikontingente für beleglose Buchungen (SEPA-Überweisungen) entsprechend Ihrem realen Transaktionsaufkommen, Kosten für zusätzliche Buchungen
    • Kosten für Bargeldtransaktionen (Geld abheben, Bargeldeinzahlungen)
    • Gebühren für Geldkarten (EC-Karte, Debitkarten, Kreditkarten) und für den Karteneinsatz
    • Konditionen für weitere Bankdienstleistungen (beleghafte Buchungen, Lastschriften, Fremdwährungstransaktionen)
    • Verfügbarkeit und Konditionen für Zusatzleistungen – unter anderem Integration von Buchhaltungssoftware
    • Sollzinsen für einen Kontokorrentkredit und Unternehmensfinanzierungen
    Hinweis

    Beleglose Buchungen sind Buchungen ohne physische Belege. Sie können ausnahmslos im Online-Banking vorgenommen werden. Bei beleghaften Buchungen wird bei der Bank ein Überweisungsträger oder Scheck eingereicht. Für die Banken sind beleghafte Buchungen mit Mehraufwand verbunden, sodass sie immer kostenpflichtig sind.

    Weitere Leistungen, die ein Geschäftskonto bieten sollte, sind günstige Konditionen für das Geld abheben, API-Schnittstellen für die Anbindung externer Software, eine DATEV-Schnittstelle für die direkte Datenübertragung an den Steuerberater sowie Geldkarten für bargeldlose Zahlungen. Eine EC-Karte/Girocard gehört nicht bei allen Geschäftskonten zum Leistungsumfang. In der Regel sind die Konten mit Debitkarten (VISA oder Mastercard) ausgestattet, die das Geld abheben und Kartenzahlungen im In- und Ausland unterstützen. Je nach Anbieter sind optional auch echte Kreditkarten mit Überziehungsrahmen verfügbar.

    Zinsen für das Geschäftskonto
    Wichtig sind beim Geschäftskonto primär geringe Sollzinsen.Foto: jacoblund / iStock

    Anbieter von Business-Konten

    Leistungsstarke Geschäftskonten für Freiberufler, Solo-Selbstständige und Unternehmen verschiedener Rechtsformen haben im Filialbanksegment unter anderem die Postbank, die Deutsche Bank, die Commerzbank, aber auch die jeweils regional aufgestellten Sparkassen sowie die Volks- und Raiffeisenbanken im Portfolio.

    Die Business-Konten von FinTechs und Neobanken haben sich in den vergangenen Jahren zu einem eigenständigen Marktsegment entwickelt. Diese Konten können Sie ausschließlich online eröffnen und nutzen. Interessante Kontoangebote finden Unternehmen aller Rechtsformen unter anderem bei Finom, FYRST, Qonto oder Holvi. Das Berliner FinTech Kontist und die N26 Bank bieten ihre Geschäftskonten dagegen nur Freiberuflern und Einzelunternehmern an.

    Zinsen Geschäftskonto
    Für Ihr Geschäftskonto finden Sie verschiedene attraktive Angebote auf dem Markt.Foto: Metha Andreasen / iStock

    Fazit: Guthabenzinsen gewinnen an Bedeutung

    Guthabenzinsen gewinnen derzeit insbesondere im Hinblick auf Business-Tagesgeld an Bedeutung. Ein sehr attraktives Business-Tagesgeld-Konto mit Zinsen von bis zu 5 % hat Vivid Money auf den Markt gebracht.

    Bei Ihrer Kontoentscheidung sollten Sie sich jedoch nicht auf die Verfügbarkeit von Guthabenzinsen, sondern auf die Leistungen des Kontos fokussieren, die Ihnen Ihr Business erleichtern sollen. Das beste Business-Konto für Ihr Unternehmen bietet neben einem Leistungsprofil, das Ihren Anforderungen passgenau entspricht, günstige Sollzinsen für Kredite.

    Häufige Fragen rund um die Zinsen beim Geschäftskonto

    Bei den Zinsen eines Geschäftskontos muss zwischen Sollzinsen und Guthabenzinsen unterschieden werden. Während Guthabenzinsen von der Bank für das Guthaben gezahlt werden, das Sie auf dem Konto verwahren, fallen Sollzinsen für Kredite an (Dispokredit, Kreditkarte, Gründungs- und Wachstumsfinanzierungen). Sollzinsen sind eine wichtige Position bei der Beurteilung der Kontokosten.

    Seit dem Ende der Niedrigzinsperiode im Jahr 2022 gewinnen Guthabenzinsen an Bedeutung. Geschäftskonten mit einer direkten Guthabenverzinsung auf dem Girokonto werden bisher kaum angeboten. Dagegen wächst die Bedeutung von Business-Tagesgeld und Festgeldanlagen für Firmenkunden. Bei der Auswahl Ihres Firmenkontos sollten Sie daher auch auf solche Angebote achten.

    Eine direkte Guthabenverzinsung auf dem Geschäftsgirokonto spielt bisher kaum eine Rolle. Inzwischen finden Sie auf dem Markt jedoch verschiedene Angebote für Business-Tagesgeld und Business-Festgeld mit attraktiven Guthabenzinsen.

    Bei Vivid Money und der ING können Sie die Vorteile eines Business-Tagesgeld-Kontos nutzen. Das Vivid Money Zinskonto bietet dafür besonders attraktive Konditionen. Besonders positiv: Mit Business-Tagesgeld ist Ihre Geldanlage jederzeit verfügbar und kann direkt im Online-Banking abgerufen werden.

    Sollzinsen können steuerlich geltend gemacht werden, wenn der in Anspruch genommene Kredit ausschließlich für geschäftliche Zwecke genutzt wird. Die geschäftliche Nutzung muss durch geeignete Belege nachgewiesen werden. Bei einem Kontokorrentkredit auf dem Geschäftskonto geht das Finanzamt automatisch von einer rein geschäftlichen Nutzung aus.

    Guthabenzinsen – beispielsweise für Business-Tagesgeld und Business-Festgeld – gelten als Einkommensbestandteil oder Betriebseinnahmen. Sie müssen in der Steuererklärung entsprechend angegeben und gegebenenfalls versteuert werden.

    Die Einrichtung eines Kontokorrentkredits für das Business-Konto setzt ausreichende Bonität voraus. Bei Freiberuflern, Selbstständigen und den Gesellschaftern einer Personengesellschaft holen die meisten Banken vorab eine Schufa-Auskunft ein. Unternehmen weisen ihre Bonität beispielsweise durch Steuerbescheide, Businesspläne oder betriebswirtschaftliche Auswertungen nach.

    Schufa-freie Geschäftskonten werden ausschließlich von Neobanken und FinTechs angeboten. Wenn Sie ein solches Konto eröffnen, wird es zunächst ausschließlich auf Guthabenbasis geführt. Zum Teil sind nach einiger Zeit jedoch die Einrichtung eines Kontokorrentkredits oder die Vergabe von Wachstumsfinanzierungen möglich, sofern der Anbieter diese Kontoleistungen vorsieht. Ein Schufa-freies Konto eröffnen Sie ganz einfach online. Durch das Wegfallen der Bonitätsprüfung können Sie Ihr neues Business-Konto meist schon nach wenigen Minuten nutzen.

    Einzelunternehmer und Freiberufler sowie die Gesellschafter von Personengesellschaften können für geschäftliche Transaktionen auch ihr privates Girokonto nutzen. Sie unterliegen nicht der gesetzlichen Geschäftskonto-Pflicht. Wenn diese Unternehmer an einem Business-Tagesgeld-Konto oder einer Festgeldanlage interessiert sind, können sie dafür auch die Angebote der Banken für private Konsumenten nutzen. Allerdings sind in der alltäglichen Unternehmensführung und in Steuerangelegenheiten mit einem separaten Geschäftskonto auch für diese Unternehmer zahlreiche Vorteile verbunden, die sie nicht verschenken sollten.

    Dagegen ist für Kapitalgesellschaften und alle anderen registerpflichtigen Unternehmen ein separates Business-Konto zwingend vorgeschrieben. Wenn sie die Vorteile eines Business-Tagesgeld-Kontos nutzen wollen oder die Anlage von Firmenfestgeld planen, kommen für diese Unternehmen ebenfalls nur Angebote für Geschäftskunden infrage.

    Ein Geschäftskonto eröffnen Sie je nach Ihrem Anforderungsprofil bei Filialbanken, Direktbanken/Neobanken oder FinTech-Unternehmen.

    Zu den Stärken der klassischen Filialbanken gehören persönlicher Service, individuelle Beratungen und differenzierte Finanzierungsangebote. Für die Kontoführung stehen neben Serviceleistungen im Filialgeschäft auch Online-Banking und Mobile-Banking zur Verfügung. Viele Filialbanken sichern Kundengelder über den Bundesverband deutscher Banken e.V. in vielfacher Höhe der gesetzlichen Einlagensicherung von maximal 100.000 Euro ab.

    FinTechs und Neobanken bieten Ihren Kunden leistungsfähige digitale Konten an, die sich stark an den Anforderungen von Freiberuflern, Selbstständigen und KMUs orientieren. Zum Teil sind diese Konten standardmäßig mit digitalen Tools für Buchhaltung und Finanzverwaltung ausgestattet. Die Kontoführung erfolgt ausschließlich mittels Online-Banking und mobilen Banking-Apps. Ihr Konto eröffnen Sie ebenfalls im Online-Banking. Die Kontoeröffnung ist meist nach wenigen Minuten abgeschlossen.

    Sämtliche Leistungen des Anbieters sind im Online-Banking jederzeit verfügbar. Support erhalten Sie per Telefon, Chatfunktion und E-Mail.

    Bevor Sie bei einem FinTech ein Konto eröffnen, sollten Sie jedoch auch einige Leistungseinschränkungen im Vergleich zu Filialbanken bedenken: Da für alle Transaktionen ausschließlich Online-Banking und mobile Apps zum Einsatz kommen, werden Bargeldeinzahlungen und beleghafte Buchungen größtenteils nicht angeboten. Auch das Abheben von Bargeld ist – gegebenenfalls mit einigen Gratis-Auszahlungen pro Monat – in der Regel kostenpflichtig.

    Durch unseren Geschäftskonto-Vergleich finden Sie das für Ihr Unternehmen optimale Firmenkonto.

    Über die Autorin
    Charlotte Ruzanski Charlotte hat Sprach- und Literaturwissenschaften studiert und sich dann für eine Karriere in der Wirtschaft entschieden. Sie ist eine erfahrene Rechercheurin und Autorin. Zur qmedia... Mehr erfahren
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