Grundgebühr bei monatlicher Zahlung: 11 € (13,09 € mit MwSt.)
- Freiberufler und Einzelunternehmer sind per Gesetz nicht zur Eröffnung eines Geschäftskontos verpflichtet. Trotzdem sind sie gut beraten, mit einem separaten Firmenkonto in die Selbstständigkeit zu starten.
- Attraktive Kontomodelle für Freiberufler und Solo-Selbstständige haben in den vergangenen Jahren insbesondere Neobanken und FinTechs auf den Markt gebracht. Jedoch sind auch die Einstiegskonten der Filialbanken gut für diesen Kundenkreis geeignet.
- Mit unserem Geschäftskonto-Vergleich finden Freiberufler und Einzelunternehmer maßgeschneiderte Kontoangebote, die den Anforderungen ihres Geschäftsmodells optimal entsprechen.
Gesetzliche Vorgaben
Im Hinblick auf die Pflicht, ein separates Geschäftskonto zu führen, unterscheidet der Gesetzgeber zwischen natürlichen und juristischen Personen.
Freiberufler sowie gewerblich tätige Selbstständige und die Gesellschafter von nicht registerpflichtigen Personengesellschaften gelten aus rechtlicher Sicht als natürliche Personen. Sie sind gesetzlich nicht verpflichtet, ein Geschäftskonto zu führen. Ihre Umsätze und Gewinne weisen sie gegenüber dem Finanzamt in Form einer Einnahmen-Überschuss-Rechnung nach, in der alle geschäftlichen Buchungen lückenlos und chronologisch ausgewiesen werden müssen. Ob sie über ein Geschäftskonto oder ein privates Girokonto getätigt werden, spielt bei diesen Unternehmern rechtlich gesehen keine Rolle.
Dagegen unterliegen Kapitalgesellschaften sowie eingetragene Vereine und Genossenschaften als juristische Personen der gesetzlichen Geschäftskonto-Pflicht sowie der Pflicht zur doppelten Buchführung und Bilanzerstellung.
Freiberufler und Selbstständige können somit auch das private Girokonto für geschäftliche Zwecke nutzen. Damit verschenken sie jedoch viele Vorteile, die mit einem Konto für Freiberufler und Selbstständige verbunden sind.
Zudem akzeptieren die meisten Banken in ihren allgemeinen Geschäftsbedingungen die Nutzung privater Konten für geschäftliche Zwecke nicht – Kunden, die sich nicht an diese Regel halten, riskieren die Kündigung des Kontos.
Welches Geschäftskonto Freiberufler und Selbstständige für ihr Business wählen, hängt von ihren Anforderungen an das Konto ab. Wesentlichen Einfluss hierauf nehmen die Branche und das Geschäftsmodell des Unternehmers.
Vor- und Nachteile von Geschäftskonten
Ein Geschäftskonto für Selbstständige und Freiberufler erleichtert den Überblick über die geschäftlichen Finanzen und die Buchhaltung des Unternehmens. Buchungen lassen sich eindeutig bestimmten Zahlungsvorgängen zuordnen, sodass auch die Verwaltung von Belegen stark vereinfacht wird.
Mit einem separaten Geschäftskonto sind Sie in der Lage, private und geschäftliche Einnahmen und Ausgaben eindeutig voneinander abzugrenzen. Geschäftliche Zahlungsvorgänge werden lückenlos und chronologisch dokumentiert. Sie haben jederzeit einen transparenten Überblick über Ihren geschäftlichen Zahlungsverkehr und die finanzielle Situation Ihres Unternehmens. Gleichzeitig wird die Wahrscheinlichkeit von Buchhaltungsfehlern und fehlerhaften Angaben gegenüber dem Finanzamt reduziert.
Unternehmensbezogene Zusatzfunktionen bei Geschäftskonten
Zudem verfügt ein Geschäftskonto über Zusatzfunktionen, die für ein privates Girokonto nicht angeboten werden – hierzu gehören unter anderem:
- Kundenbezogene Rechnungen und Lastschriften
- Gutschriften an Kunden und Geschäftspartner
- Kartenzahlungen von Kunden
- Integration kundenbezogener digitaler Bezahlsysteme
- Sammelbuchungen
- Integration von Software für Buchhaltung und Finanzverwaltung
Viele Geschäftskonten sind mit einer Kredit- oder Debitkarte ausgestattet. Damit steht Ihnen als Freiberufler eine zusätzliche Option offen, um laufende geschäftliche Ausgaben zu begleichen.
Buchhaltung und die Erledigung von Steuerangelegenheiten – mit einem Geschäftskonto ganz einfach möglich
Ein wichtiger Vorteil von Geschäftskonten für Freiberufler und Selbstständige besteht in der vereinfachten Organisation von Buchhaltung und Steuerangelegenheiten. Wenn Sie ein separates Geschäftskonto führen, dienen die Kontoauszüge für viele geschäftliche Zahlungsvorgänge auch automatisch als Belege gegenüber dem Finanzamt.
Zum Teil hohe Kosten für Business-Konten
Ein potenzieller Nachteil eines Geschäftskontos besteht in den damit verbundenen Kosten. Diese fallen in der Regel höher aus als die Gebühren für ein privates Konto. Durch gezielte Vergleiche verschiedener Kontoangebote sind Sie jedoch in der Lage, ein Konto für Freiberufler und Selbstständige zu finden, dessen Konditionen und Leistungen Ihren Anforderungen und Wünschen passgenau entsprechen.
Unser umfassender Geschäftskonto-Vergleich empfiehlt sich insbesondere für Existenzgründer sowie Freiberufler und Selbstständige, die noch am Beginn ihrer Tätigkeit stehen.
Steuerliche Absetzbarkeit aller Kosten für ein Business-Konto
„Verlorenes Geld“ sind die Ausgaben für ein Geschäftskonto auf keinen Fall. Sämtliche Kosten und Gebühren für ein Geschäftskonto sind als Betriebsausgaben von der Steuer absetzbar. Steuerlich anerkannt werden nicht nur die monatlichen Kontoführungsgebühren, sondern auch Kreditzinsen und die Kosten für Einzeltransaktionen, Geldkarten und Zusatzleistungen für das Konto.
Vorteile und Nachteile von Geschäftskonten bei Filialbanken, Direktbanken und FinTechs
Weitere Vor- und Nachteile eines Geschäftskontos können sich aus dem Anbieter des Kontos sowie aus dem gewählten Kontomodell ergeben. Im Hinblick auf den Anbieter müssen Sie eine grundsätzliche Entscheidung treffen: Ein Geschäftskonto eröffnen können Sie bei klassischen Filialbanken, Direktbanken sowie Neobanken und FinTechs mit innovativen digitalen Geschäftsmodellen und Kontoangeboten.
Filialbanken
Wichtige Stärken der etablierten Banken liegen in individueller Beratung für Firmenkunden und einem breiten Spektrum von Finanzierungsangeboten. Gründungs- und Wachstumskredite der KfW und andere öffentlich geförderte Finanzierungen werden bisher ausschließlich von den Filialbanken vermittelt. Das Bargeld abheben an hauseigenen Automaten oder innerhalb eines Automatennetzwerks mehrerer Banken bleibt häufig kostenlos. Beleghafte Buchungen und Bargeldeinzahlungen werden im Filialgeschäft zu günstigen Konditionen abgewickelt.
Neben der persönlichen Betreuung in einer Bankfiliale steht Filialbank-Kunden für die Kontoführung modernes Online-Banking zur Verfügung. Bei vielen Banken können Kontotransaktionen heute per App getätigt werden. Bei Filialbanken können Selbstständige, Freiberufler und Unternehmen aller Rechtsformen ein geschäftliches Konto eröffnen.
Nachteilig ist, dass die Geschäftskonten von Filialbanken standardmäßig meist nur klassische Bankdienstleistungen bieten. Zusatzleistungen wie die Integration von Buchhaltungssoftware in das Konto oder die Einrichtung von Unterkonten müssen individuell vereinbart werden und verursachen zusätzliche Kosten.
Die Kontoführungsgebühr bei einer Filialbank ist in der Regel höher als bei Direktbanken und FinTechs, da der Aufwand dieser Banken für Kontoführung und Kundenbetreuung höher ist. Zudem ist für die Banken auch das Filialgeschäft ein Kostenfaktor. Bevor Sie das Konto eröffnen können, wird grundsätzlich eine Schufa-Prüfung durchgeführt.
Direktbanken und FinTechs
Bei einer Direktbank/Neobank oder einem FinTech führen Sie Ihr Firmenkonto dagegen als reines Online-Geschäftskonto. Kontoeröffnung und Kontonutzung erfolgen ausschließlich im Online-Banking und per App. Oft können Sie das Konto schon nach wenigen Minuten nutzen. Direktbanken und FinTechs wenden sich mit ihren Business-Konten explizit an Selbstständige, Freiberufler und KMU. Oft sind diese Konten standardmäßig mit Buchhaltungssoftware und anderen innovativen Tools für eine effiziente Finanzverwaltung ausgestattet.
Bei einigen Anbietern – beispielsweise N26 oder der französischen Neobank Qonto – ist die Eröffnung eines Schufa-freien Business-Kontos möglich. Zum Teil bieten Direktbanken und FinTechs – unter anderem N26 und Kontist – ihre Geschäftskonten ausschließlich Freiberuflern und Selbstständigen an und stimmen ihre Leistungen passgenau auf die Anforderungen dieser Zielgruppen ab.
Potenzielle Nachteile dieser Konten bestehen darin, dass Bankdienstleistungen wie beleghafte Buchungen und Bargeldeinzahlungen oft nicht angeboten werden – bei Fremdbanken müssen Sie dafür mit hohen Kosten rechnen. Auch ein Kontokorrentkredit und andere Finanzierungsangebote sowie die Möglichkeit von Fremdwährungstransaktionen sind nicht bei allen Anbietern verfügbar. Ebenso sind Bargeldauszahlungen am Automaten abgesehen von einigen wenigen Freiposten pro Monat in der Regel kostenpflichtig.
Individuelle Beratungen leisten die meisten Direktbanken und FinTechs, wenn überhaupt, nur in sehr eingeschränktem Umfang. Als Supportfunktionen werden Telefon-Hotlines, Live-Chat und Kontaktmöglichkeiten per E-Mail angeboten.
Wenn Sie ein Online-Geschäftskonto bei einer Direktbank oder einem FinTech eröffnen wollen, ist ein ausführlicher Geschäftskonto-Vergleich daher besonders wichtig, um ein Konto auszuwählen, das die Anforderungen Ihres Unternehmens umfassend erfüllt. Generell gilt, dass sich diese Konten vorrangig für Unternehmer mit digitalen Geschäftsmodellen eignen. Wenn Sie in einer bargeldintensiven Branche tätig sind, ist dagegen ein Filialbank-Konto oft die beste Wahl.
Kosten und Gebühren von Geschäftskonten für Freiberufler und Selbstständige
Unabhängig davon, wie zufrieden Sie mit Ihrer privaten Hausbank sind – für die Auswahl Ihres Firmenkontos lohnt sich immer ein Geschäftskonto-Vergleich, in den mehrere Anbieter und unterschiedliche Kontomodelle einbezogen werden. Wichtig ist, dass Ihr Geschäftskonto ein für Ihr Unternehmen optimales Preis-Leistungs-Verhältnis bietet.
Für ein Geschäftskonto fällt in der Regel eine Grundgebühr für die Kontoführung an. Sie wird monatlich oder pro Jahr berechnet. Die Höhe der Kontoführungsgebühren unterscheidet sich zwischen den einzelnen Anbietern zum Teil stark. Geschäftskonten werden ab 5 € angeboten, ebenso gibt es jedoch Kontomodelle, die monatlich mehr als 100 € kosten.
Einige FinTechs und Online-Banken bieten neben kostenpflichtigen Business-Konten auch ein Geschäftskonto ohne Kontoführungsgebühren an. Positiv für Freiberufler und Selbstständige: Diese Angebote sind ausschließlich für diese Zielgruppe vorgesehen, Unternehmen anderer Rechtsformen haben keine Möglichkeit, ein kostenloses Online-Geschäftskonto zu eröffnen.
Kosten für Buchungen und Karten
Weitere Kosten bei einem Konto für Freiberufler und Selbstständige entstehen durch Buchungen und Karten – auch hier gibt es zwischen den Anbietern zum Teil deutliche Unterschiede.
In der Regel werden durch die Kontoführungsgebühr bestimmte Inklusivleistungen des Kontos abgedeckt. Viele Business-Konten sind mit Freikontingenten für beleglose Buchungen (Online-Transaktionen) ausgestattet – Gebühren für Online-Überweisungen werden erst berechnet, wenn dieses Limit überschritten wird. Auch Lastschriften bleiben häufig kostenfrei. Dagegen sind beleghafte Buchungen und Fremdwährungstransaktionen grundsätzlich kostenpflichtig. Für Sofortüberweisungen wird meist ebenfalls eine Gebühr erhoben – bei einigen Geschäftskonten mit höheren Kontoführungsgebühren kann diese Leistung jedoch auch inklusive sein.
Mit EC-Karten/Girocards sind nur wenige Geschäftskonten ausgestattet. Standardmäßig geben viele Banken für ihre Business-Konten Debitkarten (VISA oder Mastercard) aus, die nicht nur im Inland, sondern weltweit verwendet werden können, anders als eine echte Kreditkarte jedoch keinen Überziehungsrahmen bieten – Umsätze werden direkt vom Firmenkonto abgebucht. Ob zusätzlich eine echte Kreditkarte verfügbar ist, richtet sich nach dem jeweiligen Anbieter und der Bonität des Kunden. Bei Filialbanken ist die Ausstellung einer Business-Kreditkarte mit Überziehungsrahmen grundsätzlich möglich, dagegen beschränken sich viele Direktbanken und FinTechs auf Debitkarten.
Ob für EC-Karten und Debitkarten Zusatzkosten entstehen, richtet sich nach dem Anbieter und dem jeweiligen Kontomodell. Für viele Geschäftskonten ist eine bestimmte Nutzeranzahl vorgesehen – entsprechend hoch ist die Anzahl kostenloser Debitkarten. Ein preiswertes oder kostenloses Konto für Selbstständige und Freiberufler ist zum Teil nur mit virtuellen Karten ausgestattet. Für die Ausgabe zusätzlicher oder – im zweiten Fall – physischer Karten wird von den Banken eine Gebühr erhoben. Kreditkarten mit Überziehungsrahmen sind fast immer kostenpflichtig. Die Gebühr dafür wird pro Jahr oder – seltener – monatlich abgebucht.
Bargeld als großer Kostenfaktor
Ebenso wie ein privates Konto ermöglicht auch ein Geschäftskonto das Abheben von Bargeld. Einige Banken bieten kostenlose Bargeldabhebungen an hauseigenen Geldautomaten oder im Automatennetzwerk eines Bankenverbundes an. Ein Beispiel dafür ist das Cash-Group-Automatennetzwerk, dem die Deutsche Bank, die Commerzbank und die HypoVereinsbank angehören. Andere Anbieter sehen nur wenige kostenlose Bargeldabhebungen im Monat vor oder erheben für alle Auszahlungen Gebühren.
Für Bargeldeinzahlungen am Schalter wird immer eine Gebühr erhoben.
Empfohlene Geschäftskonten
Angebote für Geschäftskonten gibt es in großer Anzahl. Dabei steht es Ihnen frei, ob Sie sich für eine klassische Filialbank oder ein reines Online-Geschäftskonto entscheiden.
Leistungen, Gebühren und Zusatzkosten, Zahlungsoptionen, Handlungsflexibilität, Service und Zusatzleistungen sind wichtige Faktoren, die bei der Entscheidung für einen Anbieter und ein bestimmtes Kontomodell eine Rolle spielen. Im Folgenden stellen wir drei Anbieter von Geschäftskonten vor, die sich gut für Freiberufler und Selbstständige eignen. Die Eröffnung eines Geschäftskontos bei diesen Anbietern ist online möglich. Die Kontoführung erfolgt ausschließlich im Online-Banking und per Banking-App.
Finom: Moderne Finanzverwaltung per App
Finom ist niederländisches FinTech. Firmenkunden bietet es insgesamt vier Kontomodelle an. Die drei kostenpflichtigen Konten Finom Start, Finom Premium und Finom Corporate können Unternehmen aller Rechtsformen eröffnen, sie sind mit Buchhaltungssoftware und einigen weiteren digitalen Zusatzleistungen ausgestattet. Die Kontoführungsgebühr für diese Konten beträgt 7 €, 24 € oder 90 € im Monat. Das Kontomodell Finom Solo ist ein kostenloses Geschäftskonto, mit dem sich der Anbieter lange ausschließlich an Freiberufler und Solo-Selbstständige gewendet hat. Inzwischen ist es auch für Unternehmen anderer Rechtsformen verfügbar. Vor allem im Hinblick auf seine Ausstattung mit digitalen Tools bietet das kostenlose Geschäftskonto von Finom im Vergleich zu den drei kostenpflichtigen Konten jedoch einen geringeren Leistungsumfang.
Alle Finom Konten sind mit einer VISA-Debitkarte und Freikontingenten für beleglose Buchungen (SEPA-Transaktionen) ausgestattet. Mit Ausnahme von Finom Solo wird für Kartenzahlungen ein Cashback von bis zu 3 % gewährt.
Zum Leistungsprofil der Finom Geschäftskonten gehören interessante Analyse-Tools, Automation und intelligente Lösungen für Online-Banking und eine effiziente Kontonutzung per App. Schwerpunkte der Finom Konten sind interaktive Serviceleistungen und Online-Banking nach aktuellen Standards.
Einen Kontokorrentkredit oder andere Finanzierungslösungen bietet Finom nicht. Auch Fremdwährungstransaktionen werden durch diese Anbieter bisher nicht unterstützt.
FYRST: FinTech-Tochter der Deutschen Bank
Das FinTech FYRST wurde 2019 unter dem Dach der Deutschen Bank gegründet. Seinen Kunden bietet das Unternehmen zwei Business-Konten – FYRST Base und FYRST Complete – mit ausgezeichneten Leistungsprofilen an. Die Kontoeröffnung ist für Unternehmen aller Rechtsformen möglich. Freiberufler, Selbstständige und Personengesellschaften können FYRST Base als kostenloses Geschäftskonto führen, alle anderen Unternehmen zahlen dafür 6 € monatlich. FYRST Complete kostet unabhängig von der Rechtsform des Nutzers 10 € im Monat. Inklusivleistungen beider Konten sind 50 oder 75 kostenfreie beleglose Buchungen, eine EC-Karte und eine VISA Business Card (Debitkarte).
FYRST-Kunden können auch viele Leistungen der Deutschen Bank sowie der Postbank gratis oder zu günstigen Konditionen in Anspruch nehmen. Kostenlose Bargeldabhebungen und Bargeldeinzahlungen sind an den Cash-Group-Automaten möglich.
FYRST möchte Gründern, Freiberuflern und Selbstständigen sowie kleineren Unternehmen die besten Lösungen für digitales Banking zur Verfügung. Business-Kunden erhalten maßgeschneiderte, progressive Banking-Lösungen und können sehr modernes Online-Banking nutzen. Mit seinem Konzept Beyond Banking hat FYRST ein Leistungsangebot auf den Markt gebracht, das über herkömmliche Bankdienstleistungen hinausgeht und digitale Lösungen für Buchhaltung, Rechnungswesen und Steuerangelegenheiten einschließt. Individuelle Beratungsleistungen sind für beide FYRST Businesskonten vorgesehen.
Bonität vorausgesetzt, können FYRST-Kunden einen Kontokorrentkredit, individuelle Finanzierungen sowie die Business-Kreditkarte der Postbank (Mastercard) erhalten.
Qonto: Digitales Geschäftskonto mit deutscher IBAN und smarten Tools
Die französische Neobank Qonto offeriert ein smartes Geschäftskonto mit deutscher IBAN, seinen Nutzern durch digitale Buchhaltungs-Tools Rechnungsstellung, Finanzverwaltung und die Erledigung von Steuerangelegenheiten erleichtern soll. Ein Qonto Geschäftskonto kann innerhalb weniger Minuten online eröffnet werden, eine Schufa-Prüfung ist dafür nicht vorgesehen. Qonto bietet seinen Kunden erstklassigen Kundenservice und intelligente Tools für die Finanzverwaltung.
Freiberufler und Selbstständige können zwischen den Kontomodellen Qonto Basic, Qonto Smart und Qonto Premium wählen, die monatlich 9 €, 19 € oder 39 € kosten. Unternehmen bietet Qonto zusätzlich drei weiter Kontomodelle mit einem auf ihre Anforderungen abgestimmtem Leistungsumfang an. Ein kostenloses Geschäftskonto wird von Qonto nicht angeboten.
Die monatlichen Freikontingente für beleglose Buchungen belaufen sich je nach Kontomodell auf 30, 60 oder 100 SEPA-Überweisungen. Alle Konten sind mit mindestens einer One-Card (Mastercard Debitkarte) ausgestattet. Zu den Konten Smart und Premium gehört außerdem eine unbegrenzte Anzahl virtueller Karten, virtuelle Karten für das Basic-Konto kosten jeweils 2 € monatlich. Unabhängig vom gewählten Kontomodell ist mit einem Qonto Geschäftskonto eine papierlose Belegverwaltung möglich.
Einen Kontokorrentkredit hat Qonto nicht im Angebot, Gründungs- und Wachstumskredite können für Beträge zwischen 1.000 € und 200.000 € aufgenommen werden. Zu den besonderen Stärken dieses Anbieters gehören günstige und transparente Konditionen für Auslandsüberweisungen.
Fazit: Ein Geschäftskonto lohnt sich auch für Freiberufler und Selbstständige
Auch für Freiberufler und Solo-Selbstständige lohnt es sich, ein Geschäftskonto zu eröffnen. Mit einem separaten Firmenkonto grenzen Sie Ihre beruflichen und privaten Einnahmen und Ausgaben eindeutig voneinander ab. Buchhaltung, Finanzverwaltung und Steuerangelegenheiten erledigen Sie hierdurch deutlich effizienter. Durch ein Geschäftskonto, das optimal zu Ihrem Unternehmen passt, reduzieren Sie Ihren administrativen Aufwand, was Ihrem Kerngeschäft zugutekommt.
Mit der Eröffnung eines Geschäftskontos vermeiden Sie außerdem Probleme mit Ihrer privaten Hausbank. In ihren allgemeinen Geschäftsbedingungen schließen viele Banken ausdrücklich aus, dass ihre Kunden das private Girokonto für geschäftliche Zahlungsvorgänge nutzen dürfen.
Falls Sie im Verlauf Ihrer Geschäftstätigkeit Ihre Rechtsform ändern und Ihr Unternehmen als Kapitalgesellschaft – beispielsweise als GmbH oder UG (haftungsbeschränkt) weiterführen wollen, müssen Sie zwingend ein Geschäftskonto eröffnen.
Unser Geschäftskonto-Vergleich ermöglicht, ganz einfach nach passenden Kontoangeboten zu suchen sowie Leistungen und Konditionen verschiedener Anbieter und Kontomodelle miteinander zu vergleichen.
Häufige Fragen zum Konto für Freiberufler und Selbstständige
Freiberufler und Selbstständige, die nicht zum Eintrag ins Handelsregister verpflichtet sind, unterliegen keiner gesetzlichen Geschäftskonto-Pflicht. Rechtlich gesehen müssen sie somit kein Geschäftskonto eröffnen. Zur Gewinnermittlung führen sie eine einfache Einnahmen-Überschuss-Rechnung durch. Ob geschäftliche Buchungen über ein Firmenkonto abgewickelt werden oder nicht, spielt dafür keine Rolle.
Dagegen gilt für juristische Personen – Kapitalgesellschaften sowie eingetragene Genossenschaften und Vereine – die gesetzliche Pflicht, ein Geschäftskonto zu eröffnen.
Da es für Selbstständige und Freiberufler keine gesetzliche Pflicht zur Führung eines Geschäftskontos gibt, ist es für sie theoretisch möglich, das private Girokonto als Firmenkonto zu nutzen. Allerdings schließen die meisten Banken die geschäftliche Nutzung eines privaten Kontos in ihren allgemeinen Geschäftsbedingungen aus und können im Falle einer Zuwiderhandlung sogar das Konto kündigen. Ein separates geschäftliches Konto für Selbstständige und Freiberufler ist aus diesem Grund, aber auch wegen verschiedener Zusatzfunktionen, die für Unternehmer wichtig sind, die beste Wahl.
Bei einigen FinTechs und Neobanken können Sie ein kostenloses Geschäftskonto eröffnen und so die Kosten für die monatlichen Kontoführungsgebühren sparen. Jedoch sollten Sie bei der Kontoauswahl darauf achten, dass der Leistungsumfang des Kontos Ihren tatsächlichen Anforderungen entspricht, um hohe Zusatzkosten für Einzeltransaktionen zu vermeiden.
Ein separates Geschäftskonto ist auch für Freiberufler und Selbstständige dringend zu empfehlen. Sie grenzen damit private und geschäftliche Einnahmen und Ausgaben sauber voneinander ab. Hierdurch gewinnen sie einen transparenten Überblick über die finanzielle Lage ihres Unternehmens. Buchhaltung, Finanzverwaltung und Steuersachen werden durch ein Business-Konto stark vereinfacht. Anbieterunabhängig erfolgt die Kontoführung im Online-Banking und per App. Vor allem bei Neobanken und FinTechs ist auch ein Konto für Selbstständige und Freiberufler oft standardmäßig mit digitalen Buchhaltungs-Tools ausgestattet.
Freiberufler und Selbstständige haben nicht nur bei Direktbanken und FinTechs, sondern auch bei den meisten Filialbanken die Möglichkeit, ihr Geschäftskonto online zu eröffnen.
Vor allem bei Neobanken und FinTechs ist die Kontoeröffnung bereits nach wenigen Minuten abgeschlossen. Oft können Sie Ihr Online-Konto nach der Legitimation durch das Video-Ident-Verfahren direkt nutzen. Die IBAN Ihres Kontos wird per App oder in einer E-Mail übermittelt.
Dokumente für die Kontoeröffnung laden Sie auf der Webseite des Anbieters hoch, zum Teil wird auch ein Upload per App ermöglicht. Freiberufler und Selbstständige benötigen für die Eröffnung eines Geschäftskontos lediglich ihren Personalausweis oder Reisepass und ihre Steuernummer. Gewerblich tätige Selbstständige legen außerdem ihre Gewerbeanmeldung vor. Zusätzlich wird die Bank einige Informationen zu Ihrer Branche und Ihrem Geschäftsmodell fordern. Außerdem geben Sie auf dem Antragsformular Ihren Wohn- und Geschäftssitz, Ihre Telefonnummer und Ihre E-Mail-Adresse an.