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Kostenloses Geschäftskonto
Geschäftskonten ohne Grundgebühr
- Für ein kostenloses Geschäftskonto wird keine monatliche Grundgebühr erhoben.
- Kostenlose Geschäftskonten bieten in Deutschland nur 9 Direktbanken und FinTechs an: N26, die ING, die GRENKE Bank, die FinTech-Start-ups Finom, FYRST, Kontist und Vivid Money sowie die internationalen Anbieter Revolut und Wise.
- Vollkommen kostenlos bleibt ein solches Konto jedoch nur bei reiner Online-Nutzung, sofern der Anbieter ein Freikontingent für beleglose Buchungen vorsieht. Für andere Bankdienstleistungen – etwa das Abheben von Bargeld – fallen fast immer Zusatzkosten an.
- Geeignet ist ein kostenloses Konto vorwiegend für Freiberufler, Selbstständige und kleine Firmen mit begrenztem Buchungsaufkommen und nur wenigen Bargeldabhebungen pro Monat.
Mit über 16 Jahren internationaler Berufserfahrung als Finanzjournalistin und einer langjährigen Spezialisierung auf Geschäftskonten für Freiberufler, Selbstständige und kleine Unternehmen kenne ich die entscheidenden Faktoren bei der Auswahl eines kostenlosen Geschäftskontos. Meine Analyse basiert auf unabhängiger Recherche, laufender Marktbeobachtung und praktischer Arbeit mit unterschiedlichen Kontomodellen. Im Fokus stehen stets die Bedürfnisse von Gründern, Freiberuflern und kleinen Unternehmen. Jedes Konto bewerte ich nach klaren Kriterien wie Kostenstruktur, Leistungsumfang, Bedienkomfort und Servicequalität – mit dem Ziel, die bestmögliche Empfehlung für verschiedene Geschäftsmodelle zu geben.
Kostenloses Geschäftskonto eröffnen – nur bei wenigen Anbietern möglich
Das Angebot an kostenfreien Geschäftskonten auf dem deutschen Markt ist überschaubar. Derzeit haben nur 9 Anbieter ein kostenloses Geschäftskonto im Programm, bei denen es sich ausschließlich um digitale Banken und FinTechs handelt. Filialbanken in Deutschland bieten ihren Kunden keine kostenlosen Firmenkonten an. Aus Expertensicht ist das plausibel: Stationäre Infrastruktur verursacht Kosten, die sich in Geschäftskonten stärker niederschlagen.
Zudem ist ein Business-Konto in den seltensten Fällen komplett kostenfrei. Die meisten Banken, die mit einem kostenlosen Online-Geschäftskonto werben, bieten ihr Business-Konto zwar ohne monatliche Kontoführungsgebühren oder Jahresgebühren an, berechnen allerdings Gebühren für Kontotransaktionen. So können beispielsweise Bargeldabhebungen, Bargeldeinzahlungen, Lastschrifteinzüge und andere Bankdienstleistungen Kosten anfallen. Hier zahlt sich Erfahrung in der Detailprüfung aus: Die Gebührenstaffeln dafür unterscheiden sich teils deutlich.
Ein kostenloses Geschäftskonto haben derzeit N26, Finom, Kontist und FYRST, die GRENKE Bank, Vivid Money, die ING, sowie die internationalen Anbieter Revolut und Wise im Programm.
Die kostenlosen Konten Revolut Business Free und Wise Business können Sie zwar auch in Deutschland eröffnen, erhalten dafür jedoch keine deutsche IBAN. Die Revolut-Konten sind mit einer litauischen IBAN ausgestattet, das Wise Konto hat eine belgische IBAN. Beide Angebote eignen sich vorrangig für Nutzer mit internationalem Zahlungsverkehr außerhalb der Eurozone. Tipp der Expertin: Klären Sie vorab, ob Ihre Geschäftspartner eine deutsche IBAN verlangen.
Inklusivleistungen und mögliche Kosten gebührenfreier Business-Konten
Der Leistungsumfang der wenigen verfügbaren kostenlosen Konten unterscheidet sich. Zudem ist ein Business-Konto in den seltensten Fällen komplett kostenfrei.
Die meisten Banken und FinTechs, die mit einem kostenlosen Online-Geschäftskonto werben, bieten ihr Business-Konto zwar ohne monatliche Kontoführungsgebühren oder Jahresgebühren an, berechnen jedoch für Einzelleistungen wie Bargeldabhebungen, beleglose Buchungen, die Ausstellung zusätzlicher Karten und – soweit im Leistungsprofil enthalten – Bargeldeinzahlungen und Lastschrifteinzüge Gebühren.
Für den Bargeldbezug und Kartentransaktionen außerhalb der EU fallen bei den meisten Konten Fremdwährungsgebühren und Wechselkursentgelte an. Meine Expertise hilft hier, typische Stolpersteine früh zu erkennen.
- Fremdwährungsgebühr + Wechselkursgebühren: beides addiert sich.
- Freikontingente: Ab welcher Buchung greifen Entgelte?
- Kartenpakete: Debit, Girocard, echte Kreditkarte – was ist inklusive?
- Bargeldabhebungen: Anzahl kostenfreier Abhebungen und Kosten für weitere Transaktionen prüfen.
- Bargeldeinzahlung: Prozentsatz + Mindestbetrag beachten.
Erhöhter Aufwand für Geschäftskonten
Dass es im Vergleich zu privaten Girokonten kaum kostenfreie Geschäftskonten gibt, liegt daran, dass der Aufwand der Bank für ein Business-Konto deutlich höher als für ein privates Girokonto ist.
Bei Geschäftskonten fallen im Vergleich zu einem Privatkonto deutlich mehr und oft auch größere Kontobewegungen an. Zudem bieten Geschäftskonten besondere Zusatzleistungen, die man bei einem privaten Girokonto nicht findet. Solche Zusatzleistungen sind etwa die Möglichkeit, Unterkonten mit eigener IBAN anzulegen, die Integration von Buchhaltungssoftware, API-Schnittstellen für die Anbindung anderer Digitalsysteme oder eine DATEV-Schnittstelle zur Übertragung von Steuerdaten. Aus Expertenperspektive sind das wichtige Mehrwerte – aber sie erklären auch, warum „kostenlos“ selten vollständig gratis ist.
Auflagen, damit das Business-Konto kostenlos bleibt
Manche Banken binden die Kostenfreiheit ihres Geschäftskontos an bestimmte Auflagen, die ihre Kunden erfüllen müssen. Ein Online-Geschäftskonto ist meist nur für bestimmte Gesellschaftsformen kostenfrei. Beispielsweise gilt die Kostenbefreiung nur für Selbstständige und Freiberufler, während Unternehmen anderer Rechtsformen Gebühren entrichten müssen. So ist das Kontomodell FYRST Base für Freiberufler, Solo-Selbstständige und Personengesellschaften kostenlos. Kapitalgesellschaften wie UG (haftungsbeschränkt) oder GmbH müssen dagegen für die Kontonutzung eine monatliche Gebühr entrichten.
Häufig sind Geschäftskonten auch insofern nur eingeschränkt kostenfrei, weil die Banken ein Kontingent an kostenfreien beleglosen Buchungen in das Konto integrieren. Wird dieses Freikontingent überschritten, fallen für jede weitere Transaktion Gebühren an.
Diese Banken bieten kostenlose Geschäftskonten an
Das Angebot von Geschäftskonten ohne Gebühren nimmt in Deutschland immer weiter ab. In einem Geschäftskonto-Vergleich finden Sie als Gründer kostenfreie Geschäftskonten ausschließlich bei den FinTech-Unternehmen Finom, FYRST, Kontist und Vivid Money sowie bei den Onlinebanken N26, ING und GRENKE. Bei diesen Firmenkonten handelt es sich immer um ein Online-Geschäftskonto.
Teilweise stehen bei den Anbietern mehrere Kontomodelle zur Auswahl, wobei es bei allen Banken und FinTech-Unternehmen immer nur eine kostenfreie Variante für ein Online-Geschäftskonto gibt. Die Leistungen der kostenpflichtigen Konto-Angebote sind im Vergleich zu den kostenlosen Konten entsprechend umfangreicher.
Kostenloses Geschäftskonto von N26 – N26 Business Standard
Freiberufler und Solo-Selbstständige finden bei N26 mit dem N26 Business Standard Konto ein gutes kostenfreies Online-Geschäftskonto. Andere Rechtsformen können dieses kostenlose Online-Geschäftskonto nicht nutzen. N26 bietet alle seine Geschäftskonten ausschließlich für Selbstständige und Freiberufler an.
Die 2013 als Fintech-Unternehmen gegründete deutsche Neobank N26 ist auf die Kontoführung und -verwaltung per Smartphone und mobiler App spezialisiert. Seit Juli 2016 hat N26 eine Vollbanklizenz. Die Bank bietet Echtzeit-Banking und zahlreiche innovative Features, durch die das Online-Banking sehr unkompliziert gestaltet werden kann.
Konditionen bei N26:
N26 bietet für Selbstständige und Freiberufler ein weitgehend kostenfreies Geschäftskonto an. Gebühren werden lediglich für einige Zusatzleistungen erhoben.
- Keine Kontoführungsgebühr
- Kostenfreie beleglose Buchungen in unbegrenzter Anzahl (inklusive Echtzeitüberweisungen)
- Virtuelle MasterCard (Debitkarte)
- Optional physische MasterCard (Debitkarte) für 10 € (einmalig)
- 0,1 % Cashback für die Nutzung der MasterCard
- 2 kostenfreie Barabhebungen am Automaten, jede weitere Abhebung 2 €
- Bargeldeinzahlungen: 1,5 % des Einzahlungsbetrags im Rahmen von Cash26 bei verschiedenen Einzelhandelspartnern
- Statistik-Dashboard für Betriebsausgaben.
N26 verzichtet bei diesem Konto auf eine Kontoführungsgebühr und berechnet keine Kosten für beleglose Buchungen.
Zum Online-Geschäftskonto N26 Business Standard gibt es eine kostenfreie digitale MasterCard. Die virtuelle Debitkarte kann mit Google Pay oder Apple Pay verbunden werden. So ist eine direkte Zahlung mit dem Smartphone möglich. Wer lieber eine physische MasterCard haben möchte, kann diese ganz unkompliziert beantragen. Für die Ausstellung der Karte fallen einmalig Kosten von 10 € an.
Bargeld abheben können Kunden des N26 Business-Kontos am Geldautomaten 3-mal im Monat kostenlos. Wer häufiger Bargeld abheben muss, zahlt für jede weitere Abhebung 2 €. Bei Abhebungen in Fremdwährungen liegen die Gebühren bei 1,7 % des Umsatzes.
Bargeldeinzahlungen sind über Cash26 bei teilnehmenden Partnergeschäften möglich. Für die Einzahlung werden Gebühren in Höhe von 1,5 % des eingezahlten Betrags berechnet. Pro 24 Stunden können maximal 999 € eingezahlt werden. Der Mindestbetrag liegt bei 50 €.
Besonderheiten des N26 Business-Kontos
N26 ist eine durch und durch digitale Bank, die ihren Kunden auch digitale Geld- und Kreditkarten ausstellt. Die Verwaltung des Geschäftskontos findet primär per Smartphone-App statt, es gibt aber auch die Möglichkeit, das Konto per Web-App zu nutzen. Jedoch müssen Transaktionen in der App bestätigt werden.
In seinem Online-Banking und in der N26 App bietet das Unternehmen seinen Kunden zahlreiche Tools zur Erleichterung der Verwaltung der geschäftlichen Finanzen. So haben Geschäftskunden die Möglichkeit, die Transaktionsliste für die Steuererklärung mit wenigen Klicks aus ihrem Online-Banking zu exportieren. Außerdem bekommen Kunden dank des Statistik-Features einen guten Überblick über ihre geschäftlichen Finanzen.
Für wen das N26 Business-Konto geeignet ist
Für Freelancer, die weitestgehend keinen Bargeldfluss haben, ist das N26 Business-Konto ein wirklich gutes kostenfreies Geschäftskonto. Vor allem die unbeschränkte Anzahl an kostenlosen beleglosen Buchungen ist für Unternehmer eine wichtige Leistung.
Meiner Meinung nach ist das N26 Business Standard eines der attraktivsten kostenlosen Geschäftskonten für Freiberufler und Einzelunternehmer. Besonders hervorzuheben ist, dass N26 keine Fremdwährungsgebühren erhebt – ein klarer Vorteil für alle, die internationale Kunden haben oder im Ausland einkaufen. In Kombination mit der unbegrenzten Anzahl kostenloser belegloser Buchungen und der unkomplizierten App-Verwaltung entsteht ein sehr leistungsfähiges Paket. Für internationale Überweisungen in anderen Währungen als dem Euro kooperiert N26 mit dem Zahlungsdienstleister Wise, der dafür günstige Konditionen bietet. Der Zugang zu Wise ist direkt in die N26 App integriert. Bei Bedarf und ausreichender Bonität kann für das Konto auch ein Dispo eingerichtet werden. Wer überwiegend digital arbeitet und nur selten Bargeld benötigt, erhält bei N26 ein Business-Konto, dessen Preis-Leistungs-Verhältnis derzeit kaum zu schlagen ist.
Kostenloses Geschäftskonto von Kontist – Kontist Free
Das Online-Geschäftskonto von Kontist zum Nulltarif bietet ein gutes Leistungsangebot und ist besonders interessant für alle, die auf der Suche nach einem günstigen Business-Konto ohne Schufa-Abfrage sind.
Kontist ist keine Neobank, sondern ein FinTech-Unternehmen, das für klassische Bankgeschäfte mit der Solaris Bank kooperiert. Das Unternehmen Kontist hat es sich zum Ziel gesetzt, ein Business-Konto anzubieten, das perfekt zu kleinen Unternehmen passt. Das Kontist Free Konto können Freiberufler, gewerbliche Einzelunternehmer, GbR, UG (haftungsbeschränkt) und GmbHs eröffnen. Allerdings dürfte der Leistungsumfang des kostenlosen Kontoangebots meiner Erfahrung nach für die meisten Unternehmen mit mehr als einem Nutzer eher zu knapp bemessen sein.
Konditionen bei Kontist:
- Kostenfreie Kontoführung bei einem Mindesttransaktionsvolumen von 300 € monatlich
- 5 kostenfreie beleglose Buchungen pro Monat, danach 0,40 €
- Virtuelle VISA-Debitkarte 2 € pro Monat, physische VISA-Karte 29 € / Jahr (+ 10 € einmalige Ausstellungsgebühr)
- Bargeldabhebungen mit der Visa Business Debitkarte 2 €
- Automatische Steuerberechnung
Besonderheiten des Kontist Geschäftskontos
Das Business-Konto von Kontist ist einfach und unkompliziert zu nutzen und verfügt über Zusatzfunktionen wie Apple Pay, Google Pay und ein Rechnungstool. Mit diesem Tool können Unternehmer ganz bequem Rechnungen in der Web-App erstellen und diese als PDF an den Kunden senden. Da die App Zahlungseingänge markiert, behalten Sie mit Kontist auch ganz einfach den Überblick über offene Beträge. Auch eine digitale Belegverwaltung ist verfügbar.
Für wen das Kontist Free Business-Konto geeignet ist
Alle Kontist Geschäftskonten sind perfekt auf Selbstständige, Freiberufler und kleine Firmen zugeschnitten. Insbesondere gilt das für Unternehmer, die nur schwer ein Business-Konto eröffnen können, da ihre Bonität nicht besonders gut ist, denn das FinTech-Unternehmen verzichtet auf eine Schufa-Abfrage, sofern kein Kredit in Anspruch genommen werden soll. Kredite vergibt Kontist ausschließlich an Freiberufler (Dispo: bis 3.000 €, Antragstellung in den ersten 3 Monaten nach der Kontoeröffnung, Unternehmensfinanzierungen: bis 50.000 €, Antragstellung in den ersten 6 Monaten nach der Kontoeröffnung).
Kostenloses Geschäftskonto von FYRST – FYRST Base
Das Geschäftskonto FYRST Base können Freiberufler, Selbstständige und die Gesellschafter von Personengesellschaften als kostenfreies Online-Geschäftskonto führen. Für andere Gesellschaftsformen wie GmbH, UG, AG oder KG erhebt die Bank Gebühren für das Konto in Höhe von 6 € monatlich.
Das 2019 gegründete FinTech-Unternehmen FYRST gehört ebenso wie die Postbank zum Deutsche Bank Konzern. Da FYRST die Infrastruktur der Postbank und zum Teil der Deutschen Bank nutzt, überzeugt es unter anderem mit einem guten Netz an Geldautomaten und der Möglichkeit, über die Postbank oder die Deutsche Bank günstige Bargeldeinzahlungen vorzunehmen.
In seinem Online-Banking weist FYRST besonders hohe Sicherheitsstandards auf. Guthaben auf einem FYRST Konto sind nicht nur in Höhe der gesetzlichen Einlagensicherung von maximal 100.000 €, sondern durch die freiwillige Mitgliedschaft im Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes Deutscher Banken e. V. in vielfacher Höhe dieser Summe abgesichert.
Konditionen bei FYRST:
Das Kontomodell FYRST Base überzeugt neben seinem umfangreichen Leistungsangebot auch mit guten Konditionen:
- Keine Kontoführungsgebühren für Selbstständige und Freiberufler sowie Gesellschafter von Personengesellschaften / 6 € Gebühr für alle anderen Rechtsformen
- 50 kostenfreie beleglose Buchungen pro Monat, jede weitere beleglose Buchung 0,19 €
- Beleghafte Buchungen 5 €
- Kostenfreie Barauszahlungen an Automaten der Cash-Group (Commerzbank, Deutsche Bank, Postbank, HypoVereinsbank)
- Bareinzahlungen 0,6 % des Einzahlungsbetrages, mind. 5 €, an den Cash-Group-Automaten kostenlos
- FYRST Card (EC-Karte/Girocard), FYRST Card Plus (Mastercard Debitkarte) ohne Zusatzkosten
- Über die Postbank: Mastercard Business Classic, im ersten Jahr kostenlos, danach pro Jahr 30 €, Mastercard Business Gold, im ersten Jahr 40 €, danach pro Jahr 80 € (jeweils echte Kreditkarte mit Überziehungsrahmen)
- Integration von Buchhaltungs- und Rechnungssoftware.
Nutzer eines FYRST Business-Kontos haben die Möglichkeit, Buchhaltungs-Software für die direkte Einbindung in das Konto zu rabattierten Preisen zu erwerben. Die Software von sevDesk gibt es mit 50 % und das Programm von sage mit 25 % Rabatt.
Das Konto ist grundsätzlich für alle Unternehmensformen geeignet, jedoch können nur Selbstständige und Freiberufler sowie die Gesellschafter von Personengesellschaften das FYRST Base Geschäftskonto kostenlos führen, da sie als natürliche Personen gelten. Kapitalgesellschaften, die als juristische Personen gelten, nutzen das Online-Konto für eine Kontoführungsgebühr von 6 € pro Monat.
FYRST Gründerkonto
Neben dem FYRST Base Konto hat das FinTech das FYRST Complete Konto im Programm, zu dessen Leistungsumfang 75 beleglose Gratisbuchungen (jede weitere Buchung 0,08 €) im Monat gehören.
Gründer können dieses Konto als FYRST Gründerkonto buchen, sofern ihre Gründung weniger als 1 Jahr zurückliegt. Die Kontoführung bleibt für ein Jahr kostenlos, danach fällt die reguläre Kontoführungsgebühr für das Complete Konto von 10 € pro Monat an. Dieses Angebot können Firmen ebenso wie Freiberufler und Einzelunternehmer nutzen.
EC-Karte und Kreditkarte für Unternehmer
Zum FYRST Business-Konto gehört die FYRST Card – eine EC-Karte/Girocard, die deutschlandweite Bargeldabhebungen und Bargeldeinzahlungen an bis zu 10.000 Akzeptanzstellen unterstützt. Für kontaktloses Bezahlen ist V-Pay in die Karte integriert. Ebenso wie die FYRST Card wird auch die FYRST Card Plus ohne Zusatzkosten herausgegeben – dabei handelt es sich um eine Mastercard Debitkarte, die weltweit verwendet werden kann. Wenn mehrere Girocards oder Debitkarten benötigt werden, fallen ab der zweiten Karte pro Monat Gebühren von jeweils einem Euro an.
Neben den beiden kostenlosen FYRST Debitkarten können Kunden des Anbieters die Business Mastercards der Postbank ordern, bei denen es sich um echte Kreditkarten mit Überziehungsfunktion handelt. Die Mastercard Business Klassik bleibt im ersten Jahr kostenfrei, danach werden 40 € als Jahresgebühr erhoben. Die Abrechnung der Kartenumsätze erfolgt monatlich mit einem um 10 Tage verlängerten Zahlungsziel. Die Mastercard Business Gold bietet alle Leistungen der Klassik-Karte, zusätzlich ist sie mit einem umfangreichen Versicherungspaket ausgestattet, von dem ihre Nutzer vorwiegend auf Geschäftsreisen profitieren – im ersten Jahr kostet diese Karte 40 €, danach wird eine Jahresgebühr von 80 € fällig.
Für wen das FYRST Business-Konto geeignet ist
Der große Vorteil, mit dem die beiden Geschäftskonten FYRST Base und FYRST Complete punkten, ist ihre Eignung für zahlreiche Rechtsformen. Viele andere FinTech Business-Konten stehen nur wenigen Rechtsformen zur Verfügung. Die tatsächliche Kostenfreiheit beschränkt sich allerdings auch beim Online-Geschäftskonto von FYRST auf Gewerbetreibende und Freiberufler.
Wirklich kostenfrei ist das Online-Geschäftskonto FYRST Base auch nur unter bestimmten Voraussetzungen: Bei mehr als 50 beleglosen Buchungen pro Monat fallen für jede weitere Buchung zusätzliche Gebühren an. Auch Bargeldeinzahlungen und beleghafte Buchungen im Filialgeschäft sind grundsätzlich kostenpflichtig.
Meiner Meinung nach ist das für Freiberufler, Solo-Selbstständige und Personengesellschaften kostenlose FYRST Base Konto ein sehr solides Kontoangebot, das durch attraktive Konditionen für Einzeltransaktionen und diverse Zusatzleistungen punktet. Bei ausreichender Bonität erhalten FYRST Kunden damit auch Zugang zu einer Business-Kreditlinie (Dispo) und Unternehmensfinanzierungen. Eine ideale Lösung ist dieses kostenlose Business-Konto für Nutzer, die sich die Vorteile eines FinTech-Kontos, aber auch Möglichkeiten für günstige Bargeldeinzahlungen und beleghafte Buchungen wünschen, da FYRST für diese Leistungen die Filialen der Postbank nutzt. Ein bargeldintensives Geschäftsmodell steht einem FYRST Konto somit nicht entgegen.
- Priorisieren Sie die Gebühren für beleglose Buchungen, Bargeldabhebungen und Fremdwährungseinsatz.
- Prüfen Sie, ob Ihr monatliches Buchungsvolumen durch Freikontingente abgedeckt wird.
- Stellen Sie sicher, dass Ihre Unternehmensform von der Kostenfreiheit profitiert (z. B. nur Freiberufler, nicht GmbH/UG).
- Achten Sie auf die Kartenausstattung und Gebühren für Zusatzkarten.
- Berücksichtigen Sie Kosten für Bargeldeinzahlungen (Prozentsatz + Mindestbetrag).
- Prüfen Sie Schnittstellen zu Buchhaltungssoftware und ggf. API- oder Unterkontenfunktionen.
- Beachten Sie Mindestumsätze zur Wahrung der Kostenfreiheit.
Fazit: Augen auf bei der Wahl des kostenlosen Geschäftskontos
Derzeit gibt es nur 9 kostenfreie Geschäftskonten auf dem deutschen Markt, ausschließlich bei Direktbanken, Neobanken und FinTech-Unternehmen. Es handelt sich dabei grundsätzlich um Online-Geschäftskonten, die per Online- oder Mobile-Banking geführt werden.
Finom, die GRENKE Bank und N26 richten ihre kostenlosen Kontomodelle ausschließlich an Selbstständige und Freiberufler. Bei FYRST profitieren auch Gesellschafter von Personengesellschaften, während Gründer unabhängig von der Rechtsform im ersten Jahr das kostenlose FYRST Gründerkonto nutzen können. Kontist hat sein Angebot zudem für GbR, UG (haftungsbeschränkt) und GmbHs geöffnet. Vivid Money bietet die gebührenfreie Kontoführung für Freiberufler, Einzelunternehmer und Firmen aller gängigen Rechtsformen an. Bei der ING hängt die Kostenfreiheit vom monatlichen SEPA-Buchungsvolumen ab; im Tarif S mit bis zu 50 Buchungen pro Monat entfällt die Grundgebühr, jedoch gibt es kein Kontingent an kostenfreien Transaktionen und jede Buchung kostet 0,30 €.
Ein kostenloses Geschäftskonto lohnt sich vorwiegend für Selbstständige, Freiberufler und Unternehmer mit geringem Buchungsvolumen und überwiegend digitalen Geschäftsmodellen, die kaum Bargeldeinzahlungen oder beleghafte Buchungen benötigen.
Anhand meiner langjährigen Erfahrung als Finanzjournalistin und Expertin für Unternehmensfinanzen zeigt sich, dass die optimale Kontowahl von mehreren Faktoren abhängt – von der Rechtsform über das Buchungsverhalten bis zu den benötigten Zusatzleistungen. Meine Expertise liegt darin, diese Kriterien transparent zu machen und Angebote objektiv zu vergleichen.
Wer diese Entscheidung nicht dem Zufall überlassen möchte, sollte auf eine fundierte Analyse setzen und das Geschäftskonto mit derselben Sorgfalt auswählen wie andere zentrale Unternehmensentscheidungen. Ein gezielter Geschäftskonto-Vergleich ist dabei der effektivste Weg, um das passende Konto zu finden – ob kostenlos oder kostenpflichtig, entscheidend ist die Passgenauigkeit.
Häufige Fragen zum kostenlosen Geschäftskonto
Ein kostenloses Geschäftskonto – oft auch als kostenloses Geschäftsgirokonto bezeichnet – ist ein Firmenkonto ohne monatliche Kontoführungsgebühr. Welche Leistungen gebührenfrei enthalten sind, variiert je nach Anbieter. Meist gilt die Kostenfreiheit nur für bestimmte Grundfunktionen, während für Extras wie Bargeldeinzahlungen, beleghafte Buchungen oder Fremdwährungstransaktionen Gebühren anfallen können.
Bei einem Geschäftskonto können unterschiedliche Gebühren entstehen. Die häufigste ist die monatliche Kontoführungsgebühr, die bei kostenlosen Geschäftskonten entfällt. Damit sparen Sie in der Regel zwischen 5 € und 20 € pro Monat. Dennoch berechnen viele Anbieter Entgelte für einzelne Leistungen – etwa beleglose SEPA-Überweisungen, Bargeldabhebungen oder andere Bankservices.
Üblich sind monatliche Freikontingente für beleglose Buchungen und Bargeldabhebungen; alle weiteren Transaktionen sind kostenpflichtig. Bargeldeinzahlungen und beleghafte Buchungen sind fast immer gebührenpflichtig – bei vielen Onlinebanken und FinTechs sind sie gar nicht möglich und müssen bei Fremdbanken zu höheren Kosten durchgeführt werden.
Zu den fast immer kostenpflichtigen Leistungen gehören auch Bargeldeinzahlungen, beleghafte Buchungen und Fremdwährungstransaktionen.
Kostenlose Bargeldabhebungen sind – sofern zum Angebot gehörig – meist auf eine bestimmte Anzahl pro Monat begrenzt. Für Fremdwährungsumsätze werden zusätzlich Gebühren für den Währungstausch berechnet.
Weitere mögliche Kosten entstehen für physische oder zusätzliche Karten, während virtuelle Karten oft im kostenlosen Geschäftskonto enthalten sind. Für echte Kreditkarten mit Überziehungsrahmen fällt nach einer möglichen kostenlosen Einstiegsphase in der Regel eine monatliche oder jährliche Gebühr an.
Falls ein Kontokorrentkredit oder andere Finanzierungen in Anspruch genommen werden, kommen Sollzinsen hinzu. Nach meiner Erfahrung lohnt sich ein genauer Blick ins Preis- und Leistungsverzeichnis, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.
Die Gesamtkosten eines Geschäftskontos hängen in erster Linie vom individuellen Nutzungsverhalten ab. Entscheidend sind die Anzahl der Überweisungen, die Häufigkeit von Bargeldabhebungen sowie mögliche Bargeldeinzahlungen und beleghafte Buchungen.
Als Faustregel gilt: Ein kostenloses Geschäftskonto lohnt sich besonders für Selbstständige und Freiberufler mit geringem Buchungsvolumen und wenigen Bargeldtransaktionen. Wer dagegen jeden Monat viele Transaktionen durchführt oder regelmäßig Bargeld ein- und auszahlt, sollte die Konditionen des gewünschten Kontos sorgfältig prüfen. In solchen Fällen kann ein kostenpflichtiges Konto mit höheren Freikontingenten und erweiterten Leistungen langfristig günstiger sein.
Aus meiner Erfahrung zeigt sich: Nicht der Grundpreis, sondern die Summe aller Zusatzgebühren entscheidet über die tatsächlichen Kosten eines Geschäftskontos. Ein detaillierter Vergleich vor der Kontoeröffnung ist daher unverzichtbar.
Selbstständige und Freiberufler sind gesetzlich nicht verpflichtet, ein separates Geschäftskonto zu führen. Bei geringem Buchungsvolumen könnten sie theoretisch auch ein privates Girokonto für geschäftliche Zwecke nutzen. Für mehr Transparenz in der Buchhaltung und eine klare Trennung zwischen privaten und geschäftlichen Finanzen empfiehlt es sich jedoch, von Anfang an ein separates Geschäftskonto zu eröffnen – idealerweise ein kostenloses Geschäftskonto oder kostenloses Geschäftsgirokonto.
Wichtig: Die meisten Banken schließen die geschäftliche Nutzung privater Girokonten in ihren AGB ausdrücklich aus. Kapitalgesellschaften wie GmbH oder UG sind zudem gesetzlich verpflichtet, ein eigenes Geschäftskonto zu führen.
Nach meiner Erfahrung sorgt ein separates Geschäftskonto nicht nur für eine bessere Übersicht, sondern erleichtert auch die Zusammenarbeit mit Steuerberatern und Behörden. Wer ein passendes kostenloses Geschäftskonto wählt, spart dabei laufende Kosten, ohne auf die wichtigsten Funktionen verzichten zu müssen.
Ein kostenloses Geschäftskonto wird ausschließlich von Onlinebanken und FinTechs angeboten – die Kontoeröffnung erfolgt daher vollständig digital. Im Antragsformular des Anbieters geben Sie die persönlichen Daten des Kontoinhabers sowie die geforderten Unternehmensinformationen ein. Benötigte Unterlagen, wie Ausweisdokumente oder Gründungs- und Handelsregisterunterlagen, können direkt im Formular hochgeladen werden. Welche Dokumente erforderlich sind, hängt von der Rechtsform Ihres Unternehmens ab.
Die Legitimation erfolgt in der Regel per Video-Ident-Verfahren. Bei Schufa-freien Konten kann die Nutzung oft direkt nach Zuteilung der IBAN beginnen. Physische Karten werden im Anschluss per Post zugestellt.
Wird eine Schufa-Abfrage durchgeführt oder ist zur Legitimation das PostIdent-Verfahren erforderlich, dauert es in der Regel einige Arbeitstage, bis das Konto vollständig eröffnet und einsatzbereit ist.
Vor der Beantragung sollten Sie prüfen, ob der Anbieter Ihrer Wahl Ihre Rechtsform unterstützt und ob Zusatzleistungen – wie etwa eine Debitkarte oder Schnittstellen zu Buchhaltungssoftware – bereits im kostenlosen Geschäftskonto enthalten sind.
Am meisten profitieren Freiberufler, Selbstständige und kleine Unternehmen mit geringem Buchungsvolumen und überwiegend digitalem Zahlungsverkehr von einem kostenlosen Konto. Weniger geeignet sind kostenlose Geschäftskonten für Firmen mit vielen Bargeldtransaktionen, beleghaften Buchungen oder hohem Beratungsbedarf – hier ist ein Filialbankkonto die bessere Wahl.